SPD-Fraktionsvorsitzender Dieter Fleskes bezeichnete das Musikzentrum als „Schlüsselprojekt für das Viktoria-Quartier“. Positiv hob er die Beteiligung der Stiftung Bochumer Symphonie und des Landes hervor. Das ermögliche es, das Musikzentrum mit einem Förderanteil von 93 Prozent zu errichten. Die Stadt selbst trägt etwa 2,4 Mio. Euro bei.
Vor der Ratssitzung hatte die Verwaltung den Fraktionen das Nutzungskonzept für das Musikzentrum zugestellt. Konkret geplant ist demnach die Verbindung des neu zu errichtenden Proben- und Aufführungsaals mit einem kleineren Musiksaal in der Marienkirche zu einer großen künstlerischen Einheit. „Die Vision: ein musikalisches Produzenten-, Präsentations- und Bildungshaus, eine hochkarätige Proben- und Spielstätte“. Das Musikzentrum bilde „als Mikrostruktur das ab, was es als Makrostruktur umgibt: Es wird zum Ankerpunkt und Impulsgeber des Kreativ-Quartiers entlang der Viktoriastraße“.
Die Investitionskosten werden bei rund 33,23 Mio. Euro liegen. 14,3 Mio. Euro hat die Stiftung Bochumer Symphonie zugesagt. Aus EU- und Landesmitteln werden weitere 16,3 Mio. Euro erwartet. Der städtische Anteil steht aus Mitteln zur Verfügung, die ursprünglich für einen Kammermusiksaal in der Marienkirche (und damit auch für deren Erhalt) ohnehin eingeplant waren. Die jährlichen Betriebskosten schätzt die Verwaltung auf rund 550.000 bis 650.000 Euro. Sie werden zu einem großen Teil von den Symphonikern getragen, die dafür an anderer Stelle zum Beispiel Mieten und Transportkosten einsparen.
Musikzentrum Bochum (Konzept der Stadt Bochum zur Ratssitzung am 9. März 2011)