Die nächstgelegenen Felder mit so genanntem unkonventionellen Erdags befinden sich offenbar im nördlichen Ruhrgebiet, aber auch im Ennepe-Ruhr-Kreis. Für den Bochumer Landtagsabgeordneten und energiepolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Eiskirch, eröffnet dies die Chance auf eine „erweiterte Importunabhängigkeit“. Gleichzeitig fordert Eiskirch im Februar in einer Pressemitteilung, nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf das Grundwasser, müssten sicher ausgeschlossen sein. Mit den Gefahren und Chancen für Bochum setzt sich auch eine Anfrage der SPD-Fraktion im Rat am 7. April auseinander:
- Sind die Stadt Bochum und unsere Wasserschutzgebiete durch derartige Vorhaben betroffen beziehungsweise könnten sie es sein, falls tatsächlich Erdgas gewonnen wird? Könnten davon insbesondere Gefahren für Grund- und Trinkwasser ausgehen?
- Kann der Abbau zu unkontrollierten Gasaustritten an der Oberfläche führen und könnte die Gefahr von Tagesbrüchen zunehmen?
- Werden die Bürgerschaft und die Stadt Bochum an Genehmigungsverfahren beteiligt? Wie schätzt die Verwaltung in diesem Zusammenhang das heute geltende Bergrecht im Hinblick auf Umweltverträglichkeitsprüfungen, Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie Information der betroffenen Kommunen durch die Bergbehörden ein?
- Sieht die Stadt Bochum wirtschaftliche Chancen in der Gewinnung von unkonventionellem Erdgas?