Auf den Namen komme es dabei letztlich nicht an. Die nun „Sekundarschule“ genannte neue Schulform ermöglicht es in Bochum das vielfältige Bildungsangebot aufrecht zu erhalten und gleichzeitig bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, so Reinirkens. Zugleich kann der mit der Einrichtung der Gemeinschaftsschule im Stadtbezirk Mitte begonnene Einstieg in das längere gemeinsame Lernen fortgesetzt werden.
Angesichts der Anmeldesituation in Bochum hebt Reinirkens positiv hervor, dass die Hauptschule aus der Landesverfassung gestrichen werden soll. „Nur noch wenige Eltern haben die Hauptschule für ihre Kinder in Bochum gewählt“, so Reinirkens. Er rechnet damit, dass es mittelfristig in Nordrhein-Westfalen vielerorts nur noch ein dreigliedriges Schulsystem mit Gymnasien und den integrierenden Schulformen Sekundarschulen sowie Gesamtschulen geben wird. Alle drei Schulformen eröffnen den Kindern letztendlich den Weg zum Abitur.
Nach ersten Medienberichten kann die beschlossene Gemeinschaftsschule in Bochum wie geplant starten. Sie hat damit den Modellcharakter, der für ihre Einrichtung ausschlaggebend war. Bisher sind nur die Leitlinien des Konsenses bekannt, ein schnelles Gesetzgebungsverfahren sollte schon bald Klarheit über die Details schaffen, fordert Reinirkens.