Zu den Vorschlägen von Karl-Josef Laumann zur sogenannten „tariforientierten Lohnuntergrenze“ erklärt Michael Groschek, Generalsekretär der NRWSPD:
Es ist durchaus begrüßenswert, wenn die CDU sich in der Frage der Bekämpfung prekärer Beschäftigung nach Jahren des Wegduckens endlich den gesellschaftlichen Realitäten stellt. Aber wenn Herr Laumann es ernst meint mit seinen Vorschlägen, soll er das Kind auch beim Namen nennen.
Wir brauchen endlich einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn. Dafür steht die SPD seit langem. Denn wer Vollzeit arbeitet, muss auch anständig von seinem Lohn leben können. Das ist nicht nur eine Frage der Menschenwürde, sondern auch ein Gebot von wirtschafts- und sozialpolitischer Vernunft.
Wer sich – wie die CDU – über Jahre dem gesetzlichen Mindestlohn kategorisch verweigert und weiterhin auf Niedriglöhne setzt, macht die Menschen in unserem Land auf Dauer abhängig von staatlicher Hilfe und sich selbst zum Wegbereiter von politisch geduldeter Altersarmut.
Quelle: Website NRWSPD
Michael Groschek: Die CDU soll das Kind beim Namen nennen
