Svenja Schulze, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Innovation des Landes NRW (SPD) besuchte am vergangenen Mittwoch den öffentlichen Parteitag der SPD Bochum. Die Veranstaltung unter dem Titel „Orte des Fortschritts“ fand an einem ebensolchen statt: Im Studierendenzentrum der Technischen Fachhochschule Georg Agricola Bochum.
Bochum – eine Stadt zwischen Kohle und Stahl? Nicht nur. „Die Menschen im Ruhrgebiet haben die Ärmel hochgekrempelt….Aus der Region die von Kohle und Stahl geprägt war, wurde eine Region, die vor allem auch von Bildung geprägt ist.“, so Schulze.
Der öffentliche Parteitag war hochkarätig besetzt. Neben der Ministerin zeigte sich auch die Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz stolz auf ihre Stadt mit etwa 43.000 Studierenden an den Bochumer Hochschulen. Die Bedeutung der Hochschulen sei für die Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsstandortes Bochum nicht hoch genug zu bewerten.
Die sieben Rektoren/Rektorin bzw. Präsidenten der sieben Bochumer Hochschulen stellten persönlich jeweils ein Projekt vor, welches exemplarisch dafür steht, dass ihre Hochschule ein „Ort des Fortschritts“ ist. So stellte für die gastgebende „TFH Georg Agricola“ Bernhard Czapla die neuen Studiengänge Geoingenieurwissenschaften und Nachbergbau vor und skizzierte den Wandel von Steinkohlebergbau geprägten Studiengängen hin zu neuen Herausforderungen, welche aus dem Bergbau heraus entstanden waren.
Während handlungsorientiertes Lernen im Vortrag von Professor Volker Eichner von der European Business School (EZB) im Vordergrund stand, zeigte die Rektorin der Gesundheitshochschule, Anne Friedrich, interdisziplinäre Kooperationen mit den Medizinstudierenden der Ruhr-Universität Bochum auf.
Professor Gerhard Schäfer stellte „Bachelor and more“ als Antwort auf die Bologna-Reform vor, und Professor Martin Sternberg von der Hochschule Bochum zeigte die Wichtigkeit auf, dass Studierende gesellschafts- und berufsfähig die Uni verlassen. Zuletzt stellten noch Professor Ellmar Weiler von der RUB (Schülerlabor) und Professor Kurt Mehnert (Theaterzentrum Bochum) von der Folkwang Hochschule der Künste ihre Projekte vor.
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze machte deutlich, dass sie immer wieder beeindruckt sei von der Vielzahl der Angebote an Studierende in Bochum. Sie hielt nicht damit hinterm Berg, dass sie selbst als Studentin der Ruhr-Universität einen engen Bezug zur „UniverCity Bochum“ hat.
Die SPD hat eine Tradition als Partei der Bildung, so Schulze, schließlich begann man als Arbeiterbildungsvereine. Nach wie vor geht es der SPD darum jedem den gleichen Zugang zu Bildung zu schaffen.
Als Fazit hielten sie und der Bochumer Parteivorsitzende Thomas Eiskirch gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin und den Hochschulrektoren fest: Bochum ist ein Ort des Fortschritts.
Bochum als Wissenschaftsstandort – Fortschrittsmotor im Revier
