In Bochum arbeiten insgesamt mehr als 3000 Menschen in der Stahlindustrie, erklärte Kastner. Laut Medienberichten könnten rund 500 Arbeitsplätze bedroht sein. Namens der SPD-Fraktion rief Kastner dazu auf, am Freitag (27. Januar) an einer von der Industriegwerkschaft Metall organsierten Kundgebung auf dem Husemannplatz teilzunehmen.
Thyssen-Krupp und Outokumpu hatten Anfang der Woche bestätigt, Gespräche über eine Zusammenarbeit zu führen. Genauere Angaben sind hierzu noch nicht gemacht worden. Gewerkschaften und Betriebsräte fürchten allerdings, dass im Falle eines Verkaufs an den finnischen Konzern Arbeitsplätze in der Edelstahlsparte in Gefahr sein könnten. Die Forderungen der Gewerkschaft lauten deshalb, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, Vereinbarungen über die Beschäftigungssicherung und Investitionen in hiesige Standorte einzuhalten und keine Standorte zu schließen.
Die Kundegbung beginnt um fünf vor 12 Uhr auf dem Husemannplatz. Reden werden Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz sowie Frank Klein (Betriebsratsvrositzender von TKN), Bertin Eichler (IG-Metall-Vorstand) und Bernd Kalwa, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates. Die Moderation übernimmt Ulrike Kleinebrahm von der IG Metall Bochum.