„Der Rücktritt von Christian Wulff war längst überfällig. Christian Wulff hat die moralischen und wahrscheinlich auch die rechtlichen Grenzen seines Amtes mehr als überschritten.
Das Klammern Wulffs an seinen Platz im Schloss Bellevue hat dem Amt des Bundespräsidenten und unserer politischen Kultur geschadet.
Den großen Respekt den Merkel vor dieser Entscheidung hat, teilen wir nicht. Denn es war zuerst ein Antrag auf Aufhebung der Immunität von Nöten den Bundespräsidenten zu einem Rücktritt zu bewegen. Die Staatsanwaltschaft Hannover hat richtig gehandelt.
Angela Merkel verliert ihren zweiten Bundespräsidenten durch einen Rücktritt. Für parteitaktische Machtspiele ist nun keinen Platz und sie sind des Amtes nicht angemessen. Die Situation ist zu ernst, als dass man auf kurzfristige parteipolitische Vorteile spekulieren dürfte. Es ist nun absolut notwendig gemeinsam mit der SPD und den Grünen sowie allen in der Bundesversammlung vertretenen Fraktionen, außer den Faschisten, einen Kandidaten oder eine Kandidatin zu finden, welcher das Amt mit Würden und allen seinen Pflichten angemessen erfüllen kann.“
Zum Rücktritt von Christian Wulff erklärt Thomas Eiskirch:
