Bebauungsplan soll Wettbüros in der Wattenscheider Innenstadt verhindern

Burkart Jentsch ist sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung.
Burkart Jentsch ist sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung.
Neue Wettbüros und Spielhallen sollen es künftig sehr viel schwerer haben, sich in der Wattenscheider Innenstadt anzusiedeln. Das hat der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung beschlossen. Im Vorfeld hatte sich Burkart Jentsch, Bezirksvertreter und sachkundiger Einwohner im Stadtentwicklungsausschuss, für weitergehende Einschränkungen eingesetzt. Der Ausschuss folgte am Mittwoch einem entsprechenden Änderungsantrag.

Ratsmitglied Christina Knappe
Ratsmitglied Christina Knappe
Laut Beschluss soll ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden. Mit dem Plan sollen neue Spielhallen und Wettbüros zwischen Lyrenstraße, Vorstadtstraße, Querstraße und Westenfelder Straße verhindert werden. Einige Ausnahmen hatte die Verwaltung an der Hochstraße und der Voedestraße vorgesehen. „Doch gerade dort gibt es bereits schon Wettbüros und Spielhallen“, so Jentsch. Es sollten seiner Meinung nach nicht mehr werden. Inwieweit Bestandsschutz herrscht, müsse die Verwaltung im Einzelfall klären.

Das Wattenscheider Ratsmitglied Christina Knappe hatte ebenfalls bereits auf Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern hingewiesen. Dabei ging es vor allem um Lärm, aber auch um das Sicherheitsgefühl. „Wir möchten keine konzentrierte Spiel- und Wettszene in der Wattenscheider Innenstadt“, sagt Knappe. Der Tenor des Änderungsantrages lautete deshalb: Keine Spielhallen, keine Wettbüros, keine Ausnahmen.