„Junge Menschen, junge Familien standen immer im besonderen politischen Interesse von Friedrich Wingler“, beschreibt SPD-Fraktionsvorsitzender Dieter Fleskes seinen Fraktionskollegen. „Für Friedrich Wingler war dabei die Chancengleichheit der Dreh- und Angelpunkt seiner Überlegungen. Und als Ingenieur bei ThyssenKrupp war es für Friedrich Wingler selbstverständlich, Probleme zu erkennen und dazu passende Lösungen zu entwickeln. Dieser Ansatz aus Chancengleichheit als Ziel und Pragmatismus bei der Lösungssuche prägte sein politisches Handeln etwa im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Es erklärt aber auch, warum die Sozialdemokratie seine politische Heimat war. Bei umstrittenen Themen wie der Schulentwicklungsplanung blieb Friedrich Wingler verbindlich und ruhig. Er argumentierte, behielt den Überblick. Heitere Anspielungen und Bemerkungen gehörten oft genug zu seiner Rede.“
Friedrich Wingler gehörte der SPD-Ratsfraktion von 1994 bis 1999 sowie
seit 2004 an. Als Alterspräsident eröffnete er 2009 die konstituierende
Ratssitzung und vereidigte Ottilie Scholz als Oberbürgermeisterin.
Wingler vertrat den Wahlkreis Wattenscheid-West und Leithe. Dem
Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales gehörte Friedrich Wingler
als ordentliches Mitglied an. Er war Stellvertreter im Haupt- und
Finanzausschuss, im Ausschuss für Bildung und Wissenschaften, im
Umweltausschuss und im Jugendhilfeausschuss. Friedrich Wingler starb am
Samstag im Alter von 73 Jahren.