Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz bezeichnete den Umgang der Opel-Unternehmensleitung mit den Beschäftigten als nicht hinnehmbar. Das Unternehmen müsse seine Pläne bekannt machen. Schauspielhaus-Intendant Anselm Weber meinte, es gehe darum, „gemeinsam darüber nachzudenken, wie die Zukunft auszusehen hat“. Der Schauspieler Armin Rohde forderte die Politik auf, einen Plan B zu entwickeln und die politische, soziale und kulturelle Infrastruktur zu stärken. Auch um für Investoren interessant zu sein. Der stellvertretende VfL-Bochum-Aufsichtsratsvorsitzende Frank Goosen „haut 500 Freikarten raus für das Spiel gegen Gladbach“ und der Schriftsteller Frank Goosen liest eine Opel-Kadett-Geschichte vor. Das Team von Starlight Express erklärte sich mit den Opel-Beschäftigten solidarisch, brachte den Starlight-Klassiker zu Gehör. Gewerkschafterin Ulrike Kleinebrahm sagte: „Ich glaube, dieses Werk ist wert, dass wir dafür kämpfen. Dieses Werk ist gut aufgestellt, es ist ausgelastet, hier werden super Autos gebaut von den Kolleginnen und Kollegen“.
So sieht es aus, wenn Bochum für Opel auf die Straße geht. In diesem besonderen Fall waren das gestern nach Berichten von Radio Bochum rund 3000 Menschen unter dem Banner „Bochumer Künstler für Opel“ auf dem Hans-Schalla-Platz vor dem Schauspielhaus. Auch sie zeigten Solidarität: Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus der Partei und der Ratsfraktion sowie unter anderen die Bochumer Landtagsabgeordneten Thomas Eiskirch und Carina Gödecke.



