In weniger als zwei Stunden beginnt die letzte Ratssitzung vor der Sommerpause. In der Sitzung wird entschieden: Sind alle Bedingungen erfüllt, um den Baubeschluss für das Musikzentrum Bochum vom März 2011 umzusetzen. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung lautet: Ja.
Im wesentlichen geht es bei den Bedingungen ums Geld: Geld, das der Bau kosten wird, und Geld, das der Betrieb kosten wird. Die Baumittel stehen zur Verfügung. Die Stiftung Bochumer Symphonie steht für insgesamt 14 Mio. Euro gerade. Darin enthalten sind auch zwei Mio. Euro von Sparkasse und Stadtwerken. Vor allem aber haben mehr als 20.000 Spenderinnen und Spender Geld gegeben. Die Stadt selbst hat inzwischen einen genehmigten Haushalt und kann ihre Eigenmittel (2,4 Mio. Euro) zur Verfügung stellen. Wie nicht anders zu erwarten, hat gestern auch die rot-grüne Landesregierung geliefert: Zusagen über rund 16 Mio. Euro EU- und Landesmittel liegen vor. Ein „Kostencontroller“ soll dafür sorgen, dass der Finanzrahmen nicht überschritten wird.
Für den Betrieb sind 650.000 Euro eingeplant. Laut der Prognose eines mit der Überprüfung der Architektenentwürfe beauftragten Büros für für Projektmanagement reicht das.