SPD Bochum trauert um Hans Wend

Als „ernsthaften, an sachlicher Politik interessierten Sozialdemokraten“ beschreibt SPD-Fraktionsvorsitzender Dieter Fleskes Hans Wend. Nach den Worten von Dieter Fleskes gehörte Hans Wend zu jener Generation sozialdemokratischer Politiker, die den Strukturwandel zuversichtlich angepackt haben. „Es waren Menschen wie Hans Wend, die hier vor Ort wichtige Impulse Richtung einer modernen Industrie- und Mittelstandspolitik gegeben haben“, so Fleskes.

Wend gehörte dem Rat der Stadt Bochum von 1975 bis 1989 an. Im Rat und in der SPD kümmerte er sich neben der Kulturpolitik um die Belange der Beschäftigten und der Wirtschaft. Er war unter anderem Mitglied im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Arbeitsplatzbeschaffung und Arbeitsplatzsicherung sowie im Grundstücksausschuss. Für Hans Wend war der Strukturwandel nur mit starken Gewerkschaften zu bewältigen. Der IG-Metaller war unter anderem als Betriebsrat bei den Stahlwerken tätig.

Der Bochumer SPD-Vorsitzende Thomas Eiskirch hebt vor allem Wends Engagement im Wahlkreis hervor. So habe er sich in der Vöde beispielsweise für mehr Lärmschutz an der A 40 – vor allem für den „Grummer Deckel“ – und den Erhalt der Grünflächen in diesem industriell geprägten Stadtteil stark gemacht. „Als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 60 Plus hat Hans Wend die Interessen von Seniorinnen und Senioren in der SPD und in der Politik insgesamt vertreten“, so Eiskirch. Er war auch als nebenberuflicher Stadtführer und im Beirat der Justizvollzugsanstalt Krümmede tätig.

Hans Wend ist am Samstag (18. August) im Alter von 82 Jahren gestorben.