Die Einsparungen werden „unser Leistungsangebot verändern“. Das werde in den kommenden Jahren noch deutlich zu spüren sein, kündigte Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz heute bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs 2013 im Rat an. „Die Krise der kommunalen Haushalte ist noch nicht zu Ende“, es gebe noch keine Entwarnung, sagte Scholz weiter. Dennoch biete der Etatentwurf 2013 die Chance, sich wieder stärker mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
Scholz nannte Beispiele: Die anhaltende Verunsicherung um die Pläne von Opel zeige die Bedeutung der Wirtschaftsförderung. Vor dem Hintergrund des allmählich entstehenden Gesundheitscampus´ mit der Hochschule für Gesundheit entwickle sich die Universitätsstraße immer mehr zu einem „Schaufenster für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bochum“, sagte Scholz. Dessen Chancen müssten aber noch besser genutzt werden, forderte die Oberbürgermeisterin.
Bochum investiere in den Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren, aber auch in die Schulen. Das Neue Gymnasium Bochum hob sie dabei besonders hervor. Es wird im Herbst fertig. Zur Infrastruktur eines „dynamischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts“ zählte Scholz auch die Kultur und hier besonders das geplante Musikzentrum Bochum. Es leite eine neue Phase der Stadtentwicklung ein – die Entstehung des Viktoriaquartiers.
Die ordentlichen Erträge und die ordentlichen Aufwendungen belaufen sich laut Plan 2013 auf 1.068 Mrd. Euro, die Aufwendungen auf 1.153 Mrd. Euro. In den kommenden Wochen beraten die Bezirksvertretungen und Fachausschüsse über den Etatentwurf. Im Februar 2013 wird der voraussichtlich der Rat den Etat beschließen.