Im Schuljahr 2011/12 besuchten 383 Kinder integrative Lerngruppen oder den Gemeinsamen Unterricht an 21 Grundschulen und neun weiter führenden Schulen. Darunter waren vier Hauptschulen, zwei Realschulen und je eine Gesamtschule und Gemeinschaftsschule sowie ein Gymnasium. Mit Beginn des Schuljahrs 2012/13 kamen etwa 50 Kinder an weiteren Schulen hinzu: an zwei Sekundarschulen, einem Gymnasium und an einer Gesamtschule.
Wenn jedoch wie erwartet die Zahl der an Regelschulen unterrichteten Kinder mit Förderbedarf weiter steigt, dann „brauchen die Kommunen klare gesetzliche Rahmenbedingungen seitens des Landes“, fordert Ernst Steinbach, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Diese Rahmenbedingungen seien immer noch unklar, vor allem in finanzieller Hinsicht, kritisiert Steinbach. Denn nach dem Konnexitätsprinzip müssten Bund und Länder für die zusätzlichen Ausgaben der Kommunen aufkommen. „Vor Erarbeitung eines Inklusionskonzeptes für die Stadt Bochum sind die Finanzierungsbedingungen sicherzustellen“, so Steinbach.