Bochum ist eine Stadt mit vielen Hochschulen – neben den beiden größten Universitäten, der Ruhr-Universität Bochum und der Hochschule Bochum, gibt es noch weitere Hochschulen, die Bochum damit zu einem der größten Hochschulstandorte im Ruhrgebiet und sogar in ganz Nordrhein-Westfalen machen.
Die Weiterentwicklung des nordrhein-westfälischen Hochschulrechts hat damit Auswirkungen auch auf Bochum und der Bochumer SPD-Abgeordnete Thomas Eiskirch begrüßt daher die Eckpunkte, die von der zuständigen Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) vorgestellt wurden.
Diese basieren auf zahlreichen Experteninterviews und Gesprächen mit den Hochschulen und gesellschaftlichen Gruppen, wie die Ministerin erläuterte.
Die zentralen Eckpunkte für die Weiterentwicklung des nordrhein-westfälischen Hochschulrechts sind:
Beibehaltung der Verselbstständigung der Hochschulen
Einführung landesseitiger Rahmenvorgaben für die Bereiche Haushalt und Personal
Einführung einer Experimentierklausel zur Entwicklung eines neuen Finanzierungsmodells für die Hochschulen
Schaffung einer Öffnungsklausel für die Entwicklung von Rahmenvorgaben für „Gute Arbeit“
Justieren des Aufgabenkatalogs der Hochschulräte
Ausbalancierte Aufgabenteilung zwischen Hochschulräten und Senaten
Die durch das Landeskabinett beschlossenen Eckpunkte werden ab dem 10. Januar 2013 im Rahmen eines ersten Online-Beteiligungsdialogs unter www.hochschule-gestalten.nrw.de diskutiert werden.
Das ganze stellt einen Auftakt für eine digital und analog geführten öffentlichen Diskussion über die Weiterentwicklung des Hochschulrechts dar.
Das neue Hochschulrecht soll zum Wintersemester 2014/15 in Kraft treten. Hierzu erklärt Svenja Schulze:
„Für die Weiterentwicklung des geltenden Rechts sind Planungssicherheit, Zeit und Augenmaß unerlässlich. Deshalb werden wir das Inkrafttreten und die Umsetzung der Novelle so terminieren, dass sie nicht zeitlich mit dem doppelten Abiturjahrgang zusammenfallen.“
Das Bild von Svenja Schulze stammt von Euku und wurde dem Archiv Wikimedia Commons entnommen, wo es unter CC-BY-SA-Lizenz veröffentlicht wurde.