„Schrottimmobilien beeinflussen ganze Stadtviertel negativ“

Mitte der Woche meldeten die kommunalen Spitzenverbände: Auf Bundesebene zeichnet sich ein Kompromiss beim Thema Schrottimmobilien ab. Eigentümer könnten demnach leichter an den Abrisskosten ihrer vernachlässigten und nicht mehr zu rettenden Immobilien beteiligt werden. Die SPD-Fraktion fragt deshalb im Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur-und Stadtentwicklung nach einer Liste mit Schrottimmobilien in Bochum.

Nach Darstellung von Deutschem Städtetag sowie Städte- und Gemeindebund sollen Eigentümer stärker mit in die Verantwortung genommen werden: Reißt eine Kommune ein verfallenes Gebäude in privatem Eigentum ab, zum Beispiel aus Sicherheitsgründen, dann steigt das Grundstück im Wert. Die Wertsteigerung könnte zur Begleichung der Abrisskosten genutzt werden.

Schrottimmobilien sind laut Definition der kommunalen Sptzenverbände Gebäude, die – zumeist in innerstädtischen Lagen – nicht mehr genutzt werden, stark verfallen sind und deren Eigentümer aus unterschiedlichen Gründen die erforderliche Instandsetzung lange verweigert haben. Problematisch seien solche Immobilien insbesondere deshalb, weil sie das Umfeld ganzer Stadtviertel negativ beeinflussen, heißt es in einer Pressemitteilung der Verbände.

Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung am 30. Januar 2013: Schrottimmobilien können ganzen Stadtquartieren schaden –

„Städte und Gemeinden fordern im Kampf gegen verwahrloste Immobilien eine praktikable Lösung“, Gemeinsame Erklärung von Städtetag und Gemeindebund (30. Januar 2013); Link zur Homepage des Deutschen Städtetages