Opel / Reinirkens: Zeit bis 2016 nutzen

Peter Reinirkens

Opel trägt Verantwortung für Bochum über das Jahr 2016 hinaus. Diese Auf­fassung ver­tritt der Vor­sitzende der SPD-Rats­fraktion Peter Reinirkens. “Zumindest teilweise scheint das dort ver­standen worden zu sein. Für Bochum sind die Details des Zukunfts­pro­gramms von besonderer Be­deutung. Die SPD-Rats­fraktion blickt gespannt auf die nächste Ver­handlungs­runde und erklärt sich mit der Belegschaft solidarisch. Aufbauend auf dem Ver­handlungs­ergebnis müssen Opel, Stadt, Region und Land die Zeit bis 2016 nutzen, um Perspek­tiven für neue Arbeits­plätze zu ent­wickeln”, sagt Reinirkens. Im Mittel­punkt werden die von Opel auf­zugebenden Flächen stehen. “Bei der Entscheidung über die Zukunft der Flächen müssen Bochum und die Region einen wesent­lichen Einfluss haben”, so Reinirkens.
Die IG Metall hatte gestern Eckpunkte des so genannten Master­vertrags DRIVE! 2022 veröffentlicht. Demnach wird Ende 2016 die Auto­produktion in Bochum auslaufen. Etwa ein Drittel der Arbeits­plätze bleibt erhalten. Im Rahmen der Initiative Bochum 2022 sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden. “Das klingt nach einer großen Bereitschaft zur Zusammen­arbeit auf allen Seiten. Diese Chance sollte genutzt werden”, so Reinirkens weiter. Das beziehe sich seiner Ansicht nach sowohl auf die nun beginnenden Verhand­lungen um die Details als auch auf die mittlere Perspektive bei der Neuordnung der Grundstücke und ihre künftige Nutzung.
Die SPD-­Rats­fraktion ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, am Sonntag des Opel-­Solidaritäts­fest in der Bochumer Innenstadt zu besuchen.
OB Scholz: “Verlässliche, verbindliche Perspektiven”
Gemischte Gefühle bringt Ober­bürger­meisterin Ottilie Scholz zum Ausdruck: „Ich freue mich darüber, dass zunächst weiter Autos im Werk Bochum produziert werden. Aber ich bedauere es sehr, dass die Standort­sicherung mit einem umfangreichen Arbeitsplatzabbau verbunden sein soll“, heißt es in einer Presse­mitteilung der Stadt Bochum. „Die Beschäftigten brauchen klare Fakten und verlässliche Informationen. Die bisherigen Ankündigungen lassen zu viele Fragen offen. Wir erwarten verlässliche, verbindliche Perspektiven und Planungen“, so Scholz.
Quelle: Website SPD-Ratsfraktion Bochum