Oberbürgermeisterin Scholz kritisierte die Opel-Führung für ihren Umgang mit den Beschäftigten und der Region. Sie forderte „Klarheit statt Absichtserklärungen“. Bochum und die Region hätten gezeigt, wie „man den Strukturwandel erfolgreich und sozial gestalten kann“. Besonders für den Standort des Werks II in Langendreer müssten nun Perspektiven entwickelt werden. Betriebsrat, Stadt und Land, aber auch die Hochschulen in Bochum säßen dabei mit am Tisch. Es gebe den Willen und die Kreativität, andere und neue Industriearbeitsplätze in Bochum anzusiedeln. Opel solle dabei in die Pflicht genommen werden.
„Die Adam Opel AG und die Konzernmutter General Motors werden aufgefordert, sich ihrer Verantwortung zu stellen und jede mögliche Hilfestellung für eine zukünftige Entwicklung zu leisten. Im Mittelpunkt stehen hierbei die spätestens 2017 aufgegebenen Werksflächen in Bochum. Bereits ab 2014 steht das Werk II in Bochum-Langendreer für eine Neuentwicklung zur Verfügung. Aus Sicht der betroffenen Kommunen und Kreise darf die von der Adam Opel AG geplante Vermarktung der brach fallenden Werksflächen nicht umgesetzt werden. Ein Verkauf an `Meistbietende´ wird grundsätzlich ausgeschlossen. Stattdessen muss die Adam Opel AG die nicht mehr benötigten Werksflächen an die öffentliche Hand zurückgeben und sich angemessen an einer Wiederaufbereitung beteiligen.“
Die Resolution wird unter anderem von den Städten Bochum, Gelsenkirchen, Dortmund, Herne, Witten, Hattingen, Recklinghausen, Castrop-Rauxel sowie dem Ennepe-Ruhr-Kreis und dem Kreis Recklinghausen unterstützt.