“Wasser ist keine Handelsware – die kommunale Wasserversorgung darf nicht gefährdet werden”

Mit breiter Mehrheit hat sich der Rat der Stadt Bochum heute gegen eine Privatisierung der Wasserversorgung ausgesprochen. Der Rat hat dabei einen Beschluss des Landtags NRW übernommen.

Der Rat der Stadt Bochum schließt sich dem Beschluss des Landtags “Kommunale Daseinsvorsorge sichern: Wasser ist keine Handelsware – die kommunale Wasserversorgung darf nicht gefährdet werden” vom 27. Februar 2013 wie folgt an:
Der Rat der Stadt Bochum spricht sich dafür aus, die Wasserversorgung nicht den Binnenmarktregelungen zu unterwerfen.
Der Rat der Stadt Bochum fordert die Landesregierung dazu auf, sich bei der Bundesregierung und auf allen Ebenen dafür einzusetzen, dass es im Rahmen der EU-Konzessionsrichtlinie zu keinerlei Liberalisierungs- und Privatisierungstendenzen bei der öffentlichen Trinkwasserversorgung in der EU kommt und dass der Vorschlag der EU-Kommission für eine Konzessionsrichtlinie insoweit zurückgenommen oder entsprechend geändert wird.
Der Rat der Stadt Bochum verweist darauf, dass die Wasserversorgung ein Kernstück der kommunalen Daseinsvorsorge ist. Diese bewährten Strukturen gilt es im Interesse von Umwelt, Bürgerinnen und Bürgern und kommunaler Selbstverwaltung zu bewahren.

Kommunale Daseinsvorsorge sichern: Wasser ist keine Handelsware – die kommunale Wasserversorgung darf nicht gefährdet werden (vollständiger Beschluss des nordrhein-westfälischen Landtags von 27. Februar 2013; Quelle: www.landtag.nrw.de)