Am Montagabend hatten Bochumer Bürger unter Moderation von Stephi Schmidt Gelegenheit, mit dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel und unserem Bochumer Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer diskutieren zu können. Ort des Geschehens war die Bühne am Konrad-Adenauer-Platz im beliebten Bochumer Bermuda Dreieck. Bei hoch sommerlichem Wetter kamen deutlich über 200 politisch interessierte Bürger und verfolgten bei einem kühlen Bier den Dialog.
Zu aktuellen Themen wie – Warum ein flächendeckender Mindestlohn so wichtig ist, Ausuferung der Leiharbeit, oder die ungerechte Ungleichheit in der Bezahlung von Männern und Frauen, gaben Sigmar Gabriel und Axel Schäfer klare Antworten.
Leiharbeit darf reguläre Beschäftigung nicht verdrängen. Darum wird die SPD versuchen gesetzlich durchzusetzen: Gleiche Arbeit verdient gleichen Lohn. Und „Es ist nicht sozial, was Arbeit schafft, sondern was Arbeit schafft, von der man leben kann“.
Besonderes Interesse fand auch die aktuelle Diskussion um die NSA-Datenspähaffäre. Sigmar Gabriel schreibt in einem Artikel zum „roten Sofa“ in Bochum folgetags auf Facebook „Für mich steht fest: Wir müssen uns den USA und auch Großbritannien gegenüber klar und eindeutig verhalten und nicht so butterweich wie unsere aktuelle Regierung. Wer deutsches Recht bricht, dem droht in Deutschland eine Verurteilung vor Gericht. Und wir müssen diese Uraltverträge aus der Zeit des kalten Krieges kündigen, auf die sich die USA gerne beziehen. Diese Verträge müssen neu verhandelt werden. Vorher gibt es auch keine Zustimmung zum Freihandelsabkommen mit der EU.
Und Datensicherheit muss zum deutschen Exportschlager werden. Ich fände übrigens auch angemessen, wenn die Bundesanwaltschaft mal mit den Ermittlungen beginnen würde.

Die Ruhrnachrichten und Der Westen berichteten in ihren Artikeln „Wahlkampf bei Sommerhitze – Sigmar Gabriel zu Gast in Bochum“ und „Wahlkampf im Plauderton“