On Tour in Bochum

Am Freitag waren die beiden aus Bochum stammenden Landtagsabgeordneten Carina Gödecke (Landtagspräsidentin) und Thomas Eiskirch unterwegs im Rahmen eines „Bochum- Tages“.
Für Gödecke und Eiskirch steht fest, dass der Kontakt zu den Menschen und Unternehmen vor Ort von besonderer Bedeutung für ihre Arbeit ist, und so standen an diesem Tag ein Besuch bei der Hauptverwaltung der Deutschen Annington mit Sitz in Bochum, sowie bei der BP Global Fuels Technology Bochum auf dem Programm.
Begrüßt wurden die beiden Abgeordneten bei der Deutsche Annington von Kristina Jahn, der Geschäftsführerin im Geschäftsbereich Westfalen, und Klaus Freiberg, der seit 2010 Mitglied im Vorstand der Deutschen Annington ist. „Man spricht so viel über Bauen und Wohnen“, betonte Carina Gödecke, sodass es sie nun sehr freue, eins der führenden deutschen Wohnungsunternehmen aus einer persönlichen Perspektive besser kennen zu lernen. Die Deutsche Annington unterhält in Nordrhein- Westfalen ungefähr 95.000 Wohnungen, dies sind die Hälfte ihrer Wohnungen im gesamten Bundesgebiet. Seinen größten Standort hat das Unternehmen in Dortmund; in Bochum sind es ungefähr 7.500 Wohnungen. Kristina Jahn berichtete unter anderem von der Gründung einer eigenen Hausmeistergesellschaft vor eineinhalb Jahren – 12 Hausmeister sind in Bochum tätig – und eine eigene Handwerkerorganisation, TGS, die in Form eines Joint Ventures agiert.
Gödecke erkundigte sich auch nach den Stiftungen der Deutschen Annington. Einerseits würden die Stiftungen Projekte mit Institutionen wie zum Beispiel der IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe – Migrationsarbeit – umsetzen, andererseits auch bei persönlichen Notlagen der Mieter weiterhelfen. Über viele weitere Themen unterhielt man sich. Pläne und Ambitionen für die Zukunft kamen dabei auch zur Sprache. Zuletzt lag Gödecke noch die Barrierefreiheit im Zusammenhang mit der Inklusion am Herzen und dem Wunsch in einem Quartier ein Pilotprojekt durchzuführen bei dem gezielt Menschen mit Behinderungen und ihre Bedürfnisse miteinbezogen werden.
Weiter ging es an diesem Tag bei BP. Das Forschungszentrum in Bochum gehört zu insgesamt vier Zentren weltweit. Empfangen wurden die beiden Landtagsabgeordneten von Dr. Sauermann, welcher für den Standort in Bochum verantwortlich ist, und Dr. Brandis, Leiter des Hauptstadtbüros von BP. In einer kurzen Präsentation erläuterten die Herren Sauermann und Brandis wichtige Daten und Fakten über BP. Die beiden MdLs stellten immer wieder Nachfragen und es kam zu einem regen Austausch. Dabei spielten auch die momentanen Koalitionsverhandlungen in Berlin eine bedeutende Rolle. Ein besonderer Fokus wurde in dem Gespräch auf die zukünftigen Ziele und Herausforderungen gelegt. Anhand eines Diagramms erläuterte Dr. Brandis, dass der CO₂- Ausstoß des Güterkraft- und Luftverkehrs die eigentliche Herausforderung sein wird. Aus der Perspektive BPs wird die Kraftstoffzukunft durch „Öl und Strom“ geprägt werden. „Eine Kombination aus Energieeffizienzverbesserungen – einschließlich verstärkter Hybridisierung – und energiedichteren, nachhaltigeren Biokraftstoffen“, lautet die Devise bei BP. Kurz gesagt, Hybridfahrzeuge sind die Zukunft. Besondere Anerkennung erfährt das Forschungszentrum in Bochum im Ausland durch die hohe Qualität und Zuverlässigkeit, was sicher nicht zuletzt auf die solide Ausbildung in Deutschland zurückzuführen ist.
Bei einer Führung durch die Technik und das analytische Labor im Anschluss an die kurze Präsentation hatten Carina Gödecke und Thomas Eiskirch die Möglichkeit die Praxis näher kennen zu lernen und vor allem die technischen „Schmuckstücke“, über die BP verfügt, sich anzuschauen. Auf dem Gelände, welches die Fläche von circa drei Fußballplätzen bemisst, arbeiten 85 Mitarbeiter. Eigentlich ist es sogar einer mehr, denn darüber hinaus ist auf dem Gelände auch noch Alfred aktiv. Alfred werden Sie sich jetzt fragen, wer ist das? Alfred ist ein Roboter. Ein Roboter, welcher in der Lage ist ein Auto auf die gewünschte Art und Weise zu steuern. In den Laboratorien findet man unter anderem eine Mini-Raffinerie, welche ungefähr 6 Liter am Tag produzieren kann.
Nach ereignisreichen Stunden und interessanten Gesprächen zu wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Themenkomplexen verabschiedeten sich die beiden Abgeordneten mit vielen neu gewonnenen Eindrücke aus Bochum.
Quelle: Website Carina Gödecke