
Eine „vernünftige Aufgabenverteilung“ der Städte im Ruhrgebiet forderte der Herner SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Dr. Frank Dudda Mitte des Monats beim Neujahrsempfang seiner Fraktion. Mit Blick auf die Opel-Flächen fragte Dudda: „Wie wäre es denn, wenn auf den neuen Arealen, die Opel in Bochum frei macht, industrielle Wertschöpfungen stattfinden und der Wanner Hafen mit einer Fortentwicklung des General-Blumenthal-Areals die logistische Abwicklung dafür stellt?“.
Herne sei der „Logistikstandort Nr. 1 in NRW“. Deshalb sprach sich Dudda auch gegen einen Logistik-Schwerpunkt auf den Opel-Flächen aus: Das führe im „Ruhrgebiet letztendlich nicht zu der neuen Wachstumsdynamik, dir wir brauchen, um uns kraftvoller zu entwickeln“.
Das zuletzt diskutierte Konzept für die Opel-Flächen sieht zwar auch Logistik vor, aber lediglich in einer „nachhaltigen Mischung aus Produktion, im weitesten Sinne wissenschaftlichen und wissenbasierten Nutzungen sowie eben als Standort für hochwertige, möglichst arbeitsplatzintensive Logistik“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Reinirkens. Opel will einen Teil seiner Flächen für ein europäisches Warenverteilzentrum nutzen. Reinirkens hebt in diesem Zusammenhang auch hervor, es werde ein regionaler Konsens angestrebt.
Rechts im Bild: Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Bochum, Dr. Peter Reinirkens, zum Gast beim Neujahrsempfang.