Mehr als 30 Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter hat die Stadt Bochum übernommen. Darauf weist der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Hermann Päuser (SPD) hin. Die Finanzierung durch den Bund war Ende 2013 ausgelaufen. „Offen ist aber immer noch die Frage, wie die Schulsozialarbeit dauerhaft gesichert werden kann“, sagt Hermann Päuser. Er fordert deshalb Bundes- und Landesregierung auf, zügig an finanziellen Lösungen zu arbeiten und die Kommunen nicht zu überfordern.
Im aktuellen Entwurf des Jugendförderplans bis 2020 ist die Schulsozialarbeit weiter vorgesehen, betont Päuser. „Zunächst werden Gehälter aus nicht ausgegebenen Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets finanziert“, erklärt Päuser. Nach und nach werden die Kolleginnen und Kollegen jedoch auf andere frei werdende Stellen im Jugendamt wechseln.
Nur auf diese Weise konnte allen Beschäftigten in der Schulsozialarbeit unbefristete Arbeitsverträge angeboten werden, unterstreicht Päuser. Ähnlich hätten auch andere Kommunen gehandelt. „Die Erwartung ist, dass Bund und Land sich in den kommenden Monaten darauf einigen, wie die Schulsozialarbeit finanziert werden soll“, so Hermann Päuser. Die Kosten liegen in Bochum pro Jahr zwischen zwei und 2,5 Mio. Euro.