Bald nach dem Jahreswechsel könnte der Weg über die Bahngleise an der Von-Waldthausen-Straße wieder offen sein. Das erklärt Ratsmitglied Reiner Kühlborn. Derzeit läuft die Ausschreibung für die Erneuerung der Widerlager. Sobald die baulichen Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann die Behelfsbrücke aufgelegt werden. „Die Zeit der langen Umwege wird dann vorbei sein“, so Kühlborn.

2010 waren erstmals Schäden an der Brücke festgestellt worden. Seit zweieinhalb Jahren ist sie komplett gesperrt. Jetzt soll eine Behelfsbrücke gekauft werden. Rund eine halbe Mio. Euro stehen dafür im Etat bereit. Wenn sie in Werne nicht mehr gebraucht wird, kann die Brücke an einer anderen Stelle eingesetzt werden oder wieder verkauft werden.

Wann die Von-Waldthausen-Brücke neu gebaut werden kann, ist allerdings völlig offen. Die geschätzten Baukosten betragen mindestens 4,5 Mio. Euro. Sie werden auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung stehen, so Kühlborn. „Die ganze Sache ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Infrastruktur wie eben Straßen und Brücken weiter verfällt, wenn die Kommunen von Bund und Land nicht mehr Geld bekommen“, so Kühlborn.