Das Spendenkonto der Initiative Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet/NRW hat einen neuen Höchststand erreicht: über 200.000 Euro sind dank der Spendenbereitschaft der Städte, Firmen und Privatleute in NRW bereits zusammen gekommen. 27 Container sind bereits aufgestellt worden; nun wurden weitere 13 Container bestellt. „Damit können wir bereits 80 Familien eine isolierte Unterkunft zur Verfügung stellen und haben einen großen Meilenstein erreicht. Bis zu den angestrebten 100 Containern haben wir jedoch noch ein gutes Stück Arbeit vor uns“, resümiert Serdar Yüksel, Landtagsabgeordneter und Initiator des Projekts.
Ein Musterbeispiel für Engagement und Spendenbereitschaft kommt aus der Stadt Schwelm: Die kleine Stärkungspaktgemeinde hat vor allem durch den persönlichen Einsatz von Bürgermeister Jochen Stobbe und der Pressesprecherin Heike Rudolph über 10.000 Euro gesammelt und so allein vier Familien ein Dach über dem Kopf gestiftet. Um dieses Engagement besonders zu würdigen, dankte Serdar Yüksel, MdL, am Mittwoch, 29. April 2015, den Gebern bei einem Empfang im Schwelmer Rathaus. Er berichtete auch von seiner Irakreise im März 2015 und zeigte Bilder, um die Spendern einen Eindruck von der Lage vor Ort zu vermitteln. Zum anwesenden Spenderkreis gehören neben dem Ehrenbürger Wilhelm Erfurt, auch die Firma Bever & Klophaus, die Firma Pass, die Ralf-Stoffels-Stiftung, die Schwelmer & Soziale Wohnungsgenossenschaft sowie die Mitglieder der Stadtverwaltung Schwelm. „Wenn ich in einer größeren Stadt in NRW für Unterstützung für unser Projekt werbe, dann verweise ich gerne auf eine Stadt wie Schwelm, die auf ihren großen Beitrag und ihre großzügigen Mitarbeiter, Firmen und Einwohner wirklich stolz sein kann“, bekräftigt Yüksel.
Im Anschluss folgte Serdar Yüksel einer Einladung der beiden Hagener SPD- Landtagsabgeordneten Wolfgang Jörg und Hubertus Kramer und des Bundestagsabgeordneten René Röspel und berichtete in Hagen von der Initiative Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet/NRW und der Nordirakreise. Yüksel berichtete von seinen Erfahrung in den Flüchtlingscamps in der Region Dohuk und schilderte, wie die Hilfesuchenden versuchen, mit ihrem Schicksal zu arrangieren. In den provisorischen Camps wird geheiratet, es werden Kinder geboren und Handel betrieben – Situationen, die an das zerstörte Nachkriegsdeutschland erinnern. Der Landtagsabgeordnete macht deutlich, welches Leid er bei den Menschen vor Ort erlebt hat und auch welche Gefahren drohen: Die Frontlinie, an der Peschmerga gegen die Truppen des IS kämpfen, ist nur wenige Kilometer entfernt. „Umso wichtiger ist unser Projekt für die Vertriebenen vor Ort, die alles verloren und zurücklassen mussten“, fasste Yüksel zusammen. „Ich bitte die Hagener persönlich, diese wirklich wichtige Initiative zu unterstützen und bitte auch die Stadtverwaltung auf, die Absage an das Projekt noch einmal zu überdenken.“
Wenn Sie die Initiative unterstützen wollen, richten Sie bitte Ihre Spende für das „Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet“ an:
Caritasverband für das Bistum Essen e. V.
Bank im Bistum Essen
Kontonummer: 14400
Bankleitzahl: 36060295
IBAN: DE75 3606 0295 0000 0144 00
Stichwort: „Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet“
Quelle: Website Serdar Yüksel
Neues vom Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet/NRW: Die Initiative erreicht einen neuen Meilenstein und Serdar Yüksel berichtet persönlich in Schwelm und Hagen aus dem Nordirak
