Nahverkehrsplan / Bürgerinnen und Bürger werden beteiligt

Martina Schnell
Martina Schnell
Ende Oktober startet die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am neuen Nahverkehrsplan. Diesen voraussichtlichen Termin nannte jetzt die Verwaltung im Frauenbeirat. Demnach wird in einer ersten Runde ein Workshop veranstaltet, um Wünsche, Anregungen und lokale Kenntnisse der Teilnehmenden zu sammeln. Martina Schnell, Beauftragte der Fraktion für den Frauenbeirat und Vorsitzende des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität, erhofft sich von der Bürgerbeteiligung genauere Vorstellungen von den Erwartungen etwa der Bogestra-Fahrgäste.

„Unter dem Stichwort Nahmobilität reden wir zum Beispiel darüber, mehr Wege zu Fuß zurückzulegen. Damit kann auch der Weg von der Bushaltestelle zum Ziel gemeint sein. Welche Linien und Haltestellen sind dann nötig, um hier möglichst komfortabel vorwärts zu kommen? Welche Bereiche der Stadt könnten besser erschlossen werden?“, umschreibt Martina Schnell eine Erwartung an die Fortschreibung des Nahverkehrsplans. Hier könnte eine genderspezifische Betrachtung ebenfalls zur Verbesserung des Nahverkehrsangebots beitragen. Deshalb hofft Martina Schnell auf eine möglichst starke Teilnahme von Frauen am Beteiligungsprozess. Doch auch wer nicht so gut zu Fuß ist („mobilitätseingeschränkt“), sollte sich beteiligen.

Dieser Prozess wird im Frühjahr 2016 mit einer Informationsveranstaltung fortgesetzt. Noch im Herbst 2015 ist eine Internetplattform geplant. Bis Sommer 2016 wollen die Gutachter ihre Ergebnisse zusammenfassen. Anschließend wird der neue Nahverkehrsplan geschrieben. 1997 hatte die Stadt zum ersten Mal einen Nahverkehrsplan aufgestellt. 2009 gab es eine Fortschreibung.

Fortschreibung des Nahverkehrsplanes (Mitteilung der Verwaltung)