Laut Energie- und Klimaschutzkonzept 2030 hat sich der Kohlendioxid-Ausstoß in Bochum in den vergangenen 25 Jahren in etwa halbiert auf 2,6 Mio. Tonnen im Jahr 2014. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Der Strukturwandel in Bochum hat dazu geführt, dass es weniger große energieintensive Industriebetriebe gibt. Neue Arbeitsplätze sind dagegen in kleinen und mittleren Betrieben, aber zum Beispiel auch an den Hochschulen entstanden“, sagt Martina Schmück-Glock. Gerade in der Wirtschaft sei das Energiesparen ein großes Thema, schon aus Kostengründen. Forschung und Entwicklung seien deshalb auch ein Punkt des neuen Energie- und Klimaschutzkonzepts 2030.
Die Stadtverwaltung selbst sieht sich ebenfalls stark in der Verantwortung. „Auch in den Privathaushalten ist das Thema Energiesparen längst angekommen. Das neue Konzept wird diesen Trend unter anderem mit Beratung noch verstärken“, hofft Schmück-Glock. Wichtig sei dabei auch, die Wohnungsgesellschaften und privaten Eigentümer stärker zu vernetzen. Großes Potenzial sieht Schmück-Glock auch beim Verkehr. „Wie in allen anderen Bereichen wird es aber ganz besonders darauf ankommen, Überzeugungsarbeit zu leisten und die Verkehrsarten besser zu verknüpfen“, sagt Martina Schmück-Glock.