Kita in Altenbochum testet flexible Betreuung rund um die Uhr

Barbara Wagner, Abteilungsleiterin beim Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen, berichtete am Donnerstag (11. Februar 2016) im Arbeitskreis Kinder, Jugend und Familie der SPD-Ratsfraktion Bochum über das Projekt einer 24-Stunden-Kita. Ein weiteres Thema war die Betreuung von Flüchtlingskindern. Ebenfalls im Bild: Johannes Scholz-Wittek (li.), Sprecher der SPD im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie, sowie der Vorsitzende dieses Ausschusses Hermann Päuser.
Barbara Wagner vom Kita-Zweckverband berichtete im AK Kinder, Jugend und Familie der SPD-Fraktion über das Projekt einer 24-Stunden-Kita. Ebenfalls im Bild Johannes Scholz-Wittek (li.), Sprecher im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie, sowie der Vorsitzende dieses Ausschusses Hermann Päuser.
Die Betreuung von Kindern soll flexibler werden, auch mit einer so genannten 24-Stunden-Kita. Der Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen wird in der Kita Liebfrauen in Altenbochum die pädagogische Umsetzung testen und den Bedarf seitens der Eltern sondieren. Barbara Wagner vom Zweckverband stellte das Projekt am Donnerstag im Arbeitskreis Kinder, Jugend und Familie der SPD-Ratsfraktion vor.

Die Abteilungsleiterin beim Kita-Zweckverband des Bistums Essen erläuterte das Konzept der Kita Liebfrauen. Die Kita kommt demnach in Frage, wenn Eltern zum Beispiel auf Nachtschicht arbeiten oder wenn plötzliche Lücken in den Betreuung aufgefangen werden müssen. Die Kita ist nach Wagners Worten nicht dazu gedacht, dass Kinder dauerhaft dort übernachten. In solchen Fällen kämen eher andere Angebote der Jugendhilfe in Frage, erkläre Barbara Wagner. Besonders großen Wert legt sie deshalb auf „eine umfassende Beratung, um herauszufinden, was gut ist für das Kind“, so Barbara Wagner. Im März will die Kita mit dem Projekt starten.

Die 24-Stunden-Kita ist auch ein Punkt aus dem Kommunalwahlprogramm der Bochumer SPD. Dass das Projekt jetzt tatsächlich möglich wird, ist einem Zuschuss aus dem Bundesfamilienministerium zu verdanken. Im Rahmen des Programms „KitaPlus“ stehen bundesweit in den nächsten drei Jahren 100 Mio. Euro zur Verfügung, pro Kita werden bis zu 200.000 Euro Zuschuss jährlich gezahlt.

Im Arbeitskreis sprach Barbara Wagner auch über die Betreuung von Flüchtlingskindern, sei es in den Kindertagesstätten oder etwa am Spielmobil in den Notunterkünften.