Jonathan Ströttchen unterstützt diese Überlegungen der Stadtverwaltung: Die Standorte seien mit Bus und Bahn gut zu erreichen, die Oberstufe könne mit der benachbarten Heinrich-Böll-Schule zusammenarbeiten. Die Gebäude seien bereits ausgebaut und teilweise saniert worden sowie aus pädagogischer Sicht geeignet. Für den Start der neuen Gesamtschule würden nun auch das Kellergeschoss an der Feldsieper Straße abgedichtet und weitere Fachräume eingerichtet. Bis 2018 hätte die Schule Zeit, sich vorzubereiten und ihr eigenes Profil zu entwerfen.
„Jedes Jahr melden sich mehr Kinder an, als die Bochumer Gesamtschulen aufnehmen können. Zuletzt mussten etwa 150 Kinder abgewiesen werden, und das ist nicht in Ordnung“, so Jonathan Ströttchen. Der Bildungsexperte der SPD setzt sich dafür ein, den Verwaltungsvorschlag gründlich zu prüfen und bald Klarheit zu schaffen. „Die bestehenden Schulen und die künftigen Gesamtschülerinnen und Gesamtschüler und ihre Eltern brauchen jetzt einen verlässlichen Rahmen“, so Ströttchen.
Die Vorschläge sollen jetzt in die Beratungen gehen, vor allem an der Gemeinschaftsschule Mitte und der Grundschule an der Feldsieper Straße selbst. Denn die Gemeinschaftsschule an der Feldsieper Straße 94 wird nach diesen Plänen in der vierzügigen Gesamtschule aufgehen. Für die dortige Grundschule will die Stadt an der Feldsieper Straße ein neues Gebäude errichten.
Die jetzt vorgeschlagene Lösung kostet nach Darstellung der Verwaltung rund 21 Mio. Euro, einschließlich Neubau der Grundschule Feldsieper Straße. Am ebenfalls untersuchten Standort Lenneplatz wären die Kosten mit 28,8 Mio. Euro deutlich höher.
Der Ausschuss für Schule und Bildung befasst sich am Dienstag (22. November) mit dem Thema.