Hallenfreibad Höntrop / Dieter Fleskes: SPD-Ratsfraktion spricht sich für Neubau aus

Die SPD-Ratsfraktion spricht sich dafür aus, das marode Hallenbad im Höntroper Südpark abzureißen und an gleicher Stelle neu zu bauen. Das hat die SPD-Fraktion bei ihrer Klausurtagung am gestrigen Montag (20. März) beschlossen. Diese Variante soll jetzt von der Stadtverwaltung genau untersucht werden. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dieter Fleskes begründet das vor allem mit der Bedeutung des Bades für die Wattenscheider Bürgerinnen und Bürger, die Sportvereine und die Schulen. Auch die absehbar hohen Kosten für die Sanierung spielen eine wichtige Rolle. Sie waren zuletzt durch den Brandschaden und das kaputte Dach noch weiter angestiegen.

„In Wattenscheid muss es ein Hallenbad geben. Der Bedarf ist unbestritten. Wenn die Stadt jetzt investiert, dann ist es vernünftig, bürgerfreundlich, gut für Vereine und Schulen und auf lange Sicht attraktiver, ein neues modernes Schwimmbad zu bauen. Das wird dann auch den heutigen Ansprüchen gerecht“, betont Fleskes. Damit meint Dieter Fleskes neben dem Schwimmbereich auch die sanitären Anlagen und die Umkleiden, den Eingang und die technischen Anlagen. Moderne Anlagen sind wesentlich sparsamer mit Energie und Wasser, so seine Erwartung.

Im Betriebsausschuss hatte die Verwaltung berichtet, dass allein ein neues Dach zwischen zwei und drei Mio. Euro erfordert. „Für das Schwimmbad wäre aber nichts gewonnen, wenn nur der alte Zustand wieder hergestellt wird“, stellt der sportpolitische Sprecher der SPD Peter Herzog fest.

Seit dem Haushaltssicherungskonzept habe es Bürgerversammlungen, Gutachten und alle möglichen Varianten gegeben. Zuletzt ist noch die Idee verworfen worden, eine neue Schwimmhalle auf dem Gelände des Wellenfreibads Südfeldmark zu bauen. Dort reiche der Platz offenbar nicht aus. „Damit sind die Argumente ausgetauscht. Es muss entschieden werden, wie es weitergehen soll. Damit gibt es auch Klarheit für die geplante Bäder-GmbH“, fügt Peter Herzog hinzu.