Schutz vor Überflutung / Simone Gottschlich: „Bauen im Bestand eröffnet Möglichkeiten für bessere Vorsorge“

„Wo neue Wohnungen gebaut werden, eröffnen sich auch Möglichkeiten für besseren Schutz vor Überflutungen. Das muss künftig automatisch für die jeweilige Nachbarschaft mit beachtet werden“, fordert Simone Gottschlich, SPD-Mitglied im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität.

Als Beispiel nennt Simone Gottschlich die Goerdtstraße zwischen Altenbochumer Straße und Springorumtrasse. Sie führt steil bergab und endet in einer Senke. „Weiter oben an der Liebfrauenstraße will ein Investor demnächst Wohnungen bauen. Das könnte über und unter der Erde dem Überflutungsschutz in der Umgebung nützen“, so Simone Gottschlich mit Blick auf Erschließung und Kanalbau. Auch auf der Goerdtstraße selbst sei mittelfristig geplant, die Kanäle zu erneuern. Ob die Vorhaben auf einander abgestimmt werden können, prüft die Verwaltung gerade. Anlass ist eine Anfrage der SPD-Fraktion im Infrastruktur-Ausschuss.

Martina Schnell
Martina Schnell
„Als SPD wollen wir, dass das Thema für die gesamte Stadt stärker bearbeitet wird, so dass alle Beteiligten wissen, wie groß die Risiken bei Starkregen tatsächlich sind und was vorbeugend zu tun ist“, hebt dazu Martina Schnell hervor. Sie ist Vorsitzende des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität und hatte im Januar im Rat einen umfassenden Antrag zur Überflutungsvorsorge in Bochum begründet. Die Verwaltung wird demnach unter anderem an den Schwerpunkten Entsiegelungen, lokale Wasserspeicher, gezielter Objektschutz oder auch an der Idee zu einem Info-Portal für Bürgerinnen und Bürger arbeiten und die Ergebnisse den Fachausschüssen vorlegen.

Starkregen / SPD schlägt vor, mehr Flächen zu entsiegeln und die Bürgerschaft besser zu informieren (20. Januar 2017)

„Überflutungsvorsorge in Bochum“ (Antrag zur Sitzung des Rates am 1. Februar 2017)