Schwimmen in der Ruhr – die SPD im Rat der Stadt will prüfen lassen, wo das gefahrlos möglich ist. Im Blick hat die SPD dabei die ehemalige „Flussbadeanstalt“ am Wehr in Dahlhausen. Aber auch an anderen Stellen soll nachgeschaut werden, wo Menschen in der Ruhr schwimmen könnten. Sicherheit steht an oberster Stelle: Wie sauber ist das Wasser, lautet eine Frage. Gefahrenstellen, Naherholung oder der Naturschutz sind weitere Aspekte. Deshalb möchte die SPD unter anderem den Ruhrverband, die DLRG und Schwimm- und Rudervereine vor Ort einbeziehen.
Viele Menschen und darunter eben viele Kinder und Jugendliche schwimmen mehr oder weniger unbeaufsichtigt in der Ruhr. Dies ist zwar verboten. Es passiert aber trotzdem. Ein Grund dafür ist, dass das Wasser mit den Jahren immer besser geworden ist und Erholungssuchende sich deswegen weniger Sorgen machen. Die Ruhr hat aber nach wie vor ihre Tücken, sowohl was die Wasserqualität angeht als auch zum Beispiel Untiefen oder unbefestigte Ufer. Die SPD-Fraktion will erreichen, dass sichere Schwimmplätze ausgewiesen werden und kündigt eine entsprechende Initiative für die nächste Ratssitzung Mitte Juli an.
Antrag
zur Sitzung des Rates am 13. Juli 2017
Schwimmen in der RuhrDer Rat möge beschließen:
Die Verwaltung prüft, in Abstimmung mit dem Ruhrverband, der DLRG, den lokalen Schwimm- und Rudervereinen sowie ggf. weiteren Beteiligten, ob, z.B. in der ehemaligen Flussbadeanstalt Dahlhausen, das Schwimmen und Baden in der Ruhr wieder gefahrlos möglich ist. Die Prüfung umfasst dazu Aspekte des Gewässer- und Naturschutzes, der Sicherheit der Badenden und der dazu notwendigen organisatorischen Belange.
Begründung:
Die Ruhr ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Ein Schwimmen und Baden in der Ruhr findet, trotz bestehende Verbote und ungeachtet anderer Gefahren, statt. Mit einer geordneten Schwimm- und Badegelegenheit an der Ruhr könnte den Bedürfnissen der Menschen entsprochen werden, gleichzeitig können Gefahrenpotenziale vermindert werden.
Der Ruhrgütebericht des Ruhrverbandes bestätigt, dass in den letzten Jahren die Ruhr immer sauberer geworden ist und bei zulässiger Wasserqualität Bademöglichkeiten in der Ruhr grundsätzlich möglich wären.