Fusionspläne ThyssenKrupp und Tata Steel / „Pläne offen legen, Standorte sichern“ / Kundgebung

Standorte und Arbeitsplätze in der Stahlindustrie in Bochum und in NRW dürfen durch eine Fusion der Stahlsparte von ThyssenKrupp und Tata Steel nicht gefährdet werden. Das fordert die SPD-Ratsfraktion Bochum nach den Worten ihres Vorsitzenden Peter Reinirkens:

„Die SPD-Ratsfraktion schließt sich den Forderungen der Beschäftigten von ThyssenKrupp an. Die Konzernleitung muss ihre Fusionspläne offen legen. Eine Fusion, die Arbeitsplätze und den Standort Bochum gefährdet, lehnt die SPD ab. Die Beschäftigten in der deutschen Stahlindustrie erstellen hochwertige Werkstoffe für unsere Wirtschaft. Darauf hat auch die SPD-Landtagsfraktion in einem Antrag hingewiesen. Statt einen wichtigen Industriezweig in NRW aufzugeben, kommt es darauf an, das Know How zu schützen, zu nutzen und weiterzuentwickeln. Nur so können die Beschäftigten auch in Zukunft die Werkstoffe herstellen, die die Industrie von morgen braucht, zum Beispiel die Bau- oder Automobil-Industrie. Die SPD im Landtag hat eine Deutsche Stahl AG oder eine Stiftungslösung wie im Bergbaubereich ins Gespräch gebracht. Das zeigt, es gibt Alternativen zu einer Fusion. “

Die ThyssenKrupp-Beschäftigten und die IG Metall rufen für den kommenden Freitag (22. September) zu einer Großkundgebung auf. Start ist um 10 Uhr an der Alleestraße 80 am IG-Metall-Haus.

SPD-Ratsfraktion Bochum: "Stahl hat Zukunft " / Am 18. Mai 2017 hat sich die SPD-Ratsfraktion Bochum den Forderungen der Vertrauensleute bei ThyssenKrupp Steel angeschlossen. Rechts im Bild: Ratsmitglied Dirk Marten
„Stahl hat Zukunft“: Die SPD-Ratsfraktion unterstützt die Forderungen der Vertrauensleute bei ThyssenKrupp Steel. Das Foto zeigt ein Transparent der Vertrauensleute, auf dem die Fraktion am 18. Mai unterschrieben hat. Rechts im Bild: Ratsmitglied Dirk Marten.