Klaus Hemmerling weiter: „Der Verkehrsversuch ist nicht geglückt. Das Thema Pontonbrücke ist damit noch nicht am Ende. Jetzt ist es an der Zeit, um die Ecke zu denken. Deshalb schlagen wir vor, dass künftig Schrankenwärterinnen und -wärter an der Brücke dafür sorgen, dass da niemand mehr aus der Reihe tanzt. Starenkästen, wo es geht. Ampeln, die bei Rot die Sekunden herunterzählen. Ich glaube, dass die Autofahrerinnen und Autofahrer genauso wie die Radfahrerinnen und Radfahrer eher bereit sind zu warten, wenn ihnen besser erklärt wird, warum sie warten müssen und wie lange“, so Klaus Hemmerling.
Vorschläge aus der Bürgerschaft
Alternativen zur Pontonbrücke
Zur Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität am 10. April legen SPD und Grüne einen entsprechenden Antrag vor:
Antrag
zur Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität am 10. April 2018
Pontonbrücke Dahlhausen
Der Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität beauftragt die Verwaltung:
- Die Verwaltung erarbeitet (basierend auf den technischen Abläufen des Fahrversuches) ein Konzept, wonach die Pontonbrücke künftig mindestens werktags zwischen 6 Uhr morgens und 21 Uhr abends für den PKW-Verkehr geöffnet werden soll. Ausserhalb dieser Zeiten (nachts) soll die Brücke wirksam gesperrt werden. Neben den technischen Gegebenheiten sollen für den reibungslosen und sicheren Ablauf Schrankenwärter und -wärterinnen sorgen. Das kann in Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaften geschehen.
- Bei der Unterstützung der Verkehrsführung durch Ampeln sollen diese die „Restwartezeiten“ anzeigen.
- Wo machbar installiert die Verwaltung gut sichtbar „Starenkästen“ zur Verkehrsüberwachung.
- Denkbar ist weiter die Entwidmung und Übertragung der Brücke an eine gemeinnützige Organisation oder ein Unternehmen in öffentlicher Hand zum Zwecke des Betriebs der Brücke, einschließlich der Kontrolle der Zufahrt.
- Die Verwaltung untersucht eine Trennung von Verkehrsarten mit dem Ziel, eine alternative Verkehrsführung nur für Radfahrerinnen und Radfahrer zu suchen oder zu errichten.
- Der Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität bittet die Verwaltung, die Stadt Essen und den Ennepe-Ruhr-Kreis (Stadt Hattingen) weiterhin intensiv in die Suche nach Lösungen einzubeziehen. Gleichzeitig fordert der Ausschuss die Anrainer auf, konstruktiv mitzuarbeiten. Sie wird nicht nur von Bochumerinnen und Bochumern genutzt, sondern auch von Menschen aus Essen und Hattingen.
- Die Verwaltung stellt dem Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität die Vorschläge aus der Bürgerschaft und die Bewertung durch das Gutachterbüro zur Verfügung.
Spatenstich: Stadt erneuert Lewackerstraße in Dahlhausen (1. April 2016)