Tierheimplakette zum 30-Jährigen / Koalition unterstützt Tierschutzverein

Das Tierheim Bochum feiert am Wochenende sein 30-jähriges Bestehen und bekommt eine ganz besondere Auszeichnung. Der Deutsche Tierschutzbund (DTSchB) verleiht der Einrichtung an der Kleinherbeder Straße seine Tierheimplakette. Auch die SPD-Ratsfraktion hat mit ihrem grünen Koalitionspartner ihren Teil zur Auszeichnung beigetragen.

Jörg Czwikla
Jörg Czwikla

Am 5. und 6. Mai feiert der Tierschutzverein Bochum, Hattingen & Umgebung e.V. den „Geburtstag“ seines Tierheims. Neben buntem Programm samt Comedy, Mittelaltermarkt, Live-Musik, Walking Acts und mehr, gibt es am Samstag die Tierheimplakette – verliehen von Vertretern des Deutschen Tierschutzbundes. Laut Tierschutzbund steht die Plakette als Qualitätssiegel für „vorbildliche Tierhaltung, die über das gesetzliche Mindestmaß hinausgeht und deren Einhaltung vom DTSchB überwacht wird“.

Zu den Ehrengästen und Gratulanten gehören neben Oberbürgermeister Thomas Eiskirch auch SPD-Ratsmitglieder. Diese haben dazu beigetragen, dass der Tierschutzverein Bochum überhaupt auskömmlich finanziert wird. „Wir haben Ende 2017 beantragt, dass der Tierschutzverein 2018 und 2019 jeweils 40.000 Euro zusätzlich von der Stadt erhält“, sagt Ratsmitglied Jörg Czwikla. „Das war auch nötig, weil die Zuschüsse an den Tierschutz über viele Jahre hinweg nicht angepasst wurden“, so Czwikla weiter. Der Tierschutzverein finanziert sich zwar auch durch Spenden und Erbschaften, ist aber auf eine kommunale Förderung angewiesen. „Außerdem übernimmt der Tierschutzverein Bochum und Hattingen auch kommunale Aufgaben“, erklärt Czwikla. So nimmt der Verein in seinem Tierheim Fundtiere auf und versorgt sie. Außerdem kümmert sich der Tierschutzverein um die Vermittlung von Tieren, bietet eine Hundeschule an, betreut neue Tierbesitzer und setzt sich öffentlich für den Tierschutz ein.

„Wir sind froh und dankbar, dass der Tierschutzverein so viele wichtige Aufgaben übernimmt“, so das SPD-Ratsmitglied, „deswegen ist es wichtig, dass die Stadt sicherstellt, dass der Verein seine Aufgaben auch wahrnehmen kann.“ Das ist auch der Grund, warum der tatsächliche finanzielle Bedarf des Vereins evaluiert wird. „So kann die Stadt den Tierschutzverein gezielt unterstützen“, erklärt Czwikla.