Bochumer Museen / SPD für barrierefreie Ausstellung

Kultur ist für alle da! Deswegen fordert die SPD-Ratsfraktion gemeinsam mit den Grünen eine barrierefreie Ausstellung für sehbehinderte Menschen in der kommenden Ratssitzung (12. Juli). „Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist uns sehr wichtig“, sagt das SPD-Ratsmitglied Dr. Bastian Hartmann. „Das bezieht sich auf alle Bereiche des Bochumer Lebens, auch auf die Kultur. Leider haben wir in Bochum noch Nachholbedarf“, so das Ratsmitglied weiter.

Dr. Bastian Hartmann
Dr. Bastian Hartmann

Bereits im Dezember 2016 hat der Rat auf Antrag der SPD und Grünen unter dem Titel „Inklusion: planen, konkretisieren, umsetzen“ ein Maßnahmenprogramm beschlossen. „Schon damals war eine unserer Forderungen, dass Bedürfnisse behinderter Menschen bei der Konzeption von Ausstellungen oder bei Theateraufführungen berücksichtigt werden sollen. Diese Forderung wollen wir mit diesem Antrag unterstreichen“, so Bastian Hartmann.

„Die Stadt soll sich um eine barrierefreie Ausstellung für sehbehinderte und blinde Menschen bemühen – zum Beispiel im Kunstmuseum. Als Vorbild soll die Ausstellung ,Kunst in Berlin 1880 – 1980‘ der Berlinischen Galerie dienen“, so Hartmann. „Zu dieser Dauerausstellung gehören zum Beispiel Tastmodelle, die das originale Gemälde haptisch darstellen und ertastbar machen sollen. Außerdem gehört ein taktiles Leitsystem ebenso zur Ausstellung wie spezielle Führungen“, erklärt das Ratsmitglied.

„So eine Ausstellung wäre nicht nur eine wichtige Ergänzung des Bochumer Kulturangebotes, sondern soll auch weitere Kulturschaffende dazu anregen, sich mit dem Thema Inklusion zu beschäftigen und mehr Teilhabe zu ermöglichen“, sagt Bastian Hartmann.

Antrag zur barrierefreien Ausstellung zur Ratssitzung am 12.Juli 2018 als PDF

Antrag zum Thema Inklusion zur Ratssitzung am 08. Dezember 2016 als PDF