Zur Ausstellungseröffnung erklärte Berthold Schmitt, Geschäftsführer der WasserWelten Bochum GmbH, dass nicht nur das Außenbecken, sondern vor allem der Zehn-Meter-Sprungturm erhalten bleiben. „Der Erhalt des Zehn-Meter-Turms freut uns sehr“, erklärt das Höntroper SPD-Ratsmitglied Dieter Fleskes. „Der Turm ist schließlich nicht nur ein Wahrzeichen für Höntrop, sondern er wurde auch vor einigen Jahren aufwendig für 200.000 Euro saniert. Deswegen hat sich die SPD für seinen Erhalt eingesetzt. Ein Abriss wäre sehr ärgerlich gewesen“, so Fleskes.
Während der Turm erhalten bleibt, muss der Innenbereich komplett neu gebaut werden – zeitgemäß mit einem Vier-Jahreszeiten-Becken, einem Saunabereich, Kursbecken und Kinderbereich, so Schmitt. „Die Pläne der Verwaltung sind schon weit fortgeschritten und gut“, sagt Burkart Jentsch. Trotz der fortgeschrittenen Pläne der Verwaltung, haben sich die Studierenden eigene Gedanken gemacht, eigene Entwürfe vorgelegt – ohne Rücksicht auf eventuelle Kosten. Schließlich handelt es sich bei den studentischen Arbeiten um reine Gedankenspiele und keine ausgeschriebene Auftragsarbeit. Stadtbaurat Markus Bradtke sprach bei der Ausstellungseröffnung von „freigeistigen Arbeiten“ – frei auch von finanziellen Zwängen, wie sie die Verwaltung hat. „Trotzdem finde ich die Arbeiten der Architektur-Studentinnen und -Studenten sehr sinnvoll und wichtig. Sie können der Verwaltung für weitere Planungen wichtige Impulse geben“, sagt Burkart Jentsch.
Ende 2019 soll der Bau beginnen, Mitte 2022 soll das neue Bad fertig sein. „Das ist zwar immer noch viel Zeit, aber es handelt sich auch um ein großes Projekt, das gut geplant sein will“, so Jentsch. „Schließlich wird der Neubau ein neues Konzept mit sich bringen, damit das Hallenfreibad konkurrenzfähig wird – vor allem mit Blick auf private Anbieter.“ Und auch, wenn die Fertigstellung noch weit entfernt scheint: „Die Ausstellung der Hochschul-Entwürfe zeigt, dass es hinter den Kulissen mit großen Schritten vorwärts geht“, sagt Burkart Jentsch.