„Es hat zwar etwas gedauert, aber wir freuen uns, dass unsere Idee der Notfalldosen in Einzug in Bochums Kühlschränke hält“, erklärt SPD-Ratsmitglied Jörg Czwikla. Er hat das Thema Anfang des Jahres in den Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung gebracht.

Sie erinnern ein bisschen an Filmdosen und enthalten wichtige Informationen: Blutgruppe, Allergien, Erkrankungen oder Angaben zu regelmäßig eingenommenen Medikamenten. „Die Notfalldosen sind nicht für jedermann nötig“, erklärt Jörg Czwikla. „Sinnvoll ist der Einsatz der Notfalldosen bei alleinlebenden, älteren Menschen. Wenn ihnen in ihrer Wohnung was passiert und nicht ansprechbar sind, dann wissen Sanitäter und Ärzte sofort, wo sie wichtige Informationen finden“, erklärt Czwikla. Ob jemand eine Notfalldose in seinem Kühlschrank stehen hat, das verrät ein Aufkleber, damit die Helfer nicht lange suchen müssen. „Diese Dosen ersetzen zwar keinen Hausnotruf, können aber trotzdem Leben retten. Deswegen ist es gut, dass es sie jetzt auch in Bochum gibt“, so das Ratsmitglied. Czwikla ist von den Dosen überzeugt: „Sie sind klein, kosten nur ein paar Euro und beim Ausfüllen der wichtigen Daten hilft auch der Hausarzt.“
5000 Notfalldosen hat das medizinische Qualitätsnetz aus niedergelassenen Ärzten angeschafft. Jetzt gibt es sie in Bochumer Apotheken zu kaufen.