Gemeinsam mit der Grünen-Ratsfraktion hat die SPD einen Antrag für die Ratssitzung am 31. Januar auf den Weg gebracht. „Wir wünschen uns von der Verwaltung mehr Transparenz in Sachen Baumfällungen und dafür soll ein Baum-Manager sorgen“, sagt Martina Schmück-Glock. „Gespräche in den Stadtteilen und bei Facebook haben gezeigt, dass viele Bochumerinnen und Bochumer sich eine bessere Kommunikation seitens der Verwaltung wünschen“, so Schmück-Glock weiter.
Diese Kommunikation soll ein Baum-Manager sicherstellen. „Vorbild für unsere Überlegung ist Thomas Fründ vom Baustellen-Marketing, der hervorragende Arbeit leistet“, sagt Martina Schmück-Glock. „Der Baum-Manager oder die Baum-Managerin soll ebenfalls als Ansprechperson für Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Politik fungieren. Aber er oder sie soll auch aktiv informieren, etwa per Pressemitteilungen, in sozialen Medien, mittels E-Mail, Flyern oder bei Bürgerversammlungen“, erklärt Schmück-Glock die Aufgaben. „Der Baum-Manager soll im Vorfeld informieren, wo und warum Bäume gefällt werden, damit es nicht zu bösen Überraschungen wie am Zeppelindamm kommt. Außerdem könnte er rund ums Thema Baum Ansprechpartner sein, etwa wenn es um Baumpatenschaften oder Baumbewässerungen im Sommer geht.“ Übrigens soll der Baum-Manager nicht nur die Baumarbeiten der Verwaltung kennen und kommunizieren. „Wir wünschen uns, dass er außerdem über Baumfällungen Dritter – wie etwa StraßenNRW – informiert ist und darüber informieren kann“, so Schmück-Glock.
Wie umfangreich die Tätigkeit ist, soll die Erfahrung zeigen. „Wir verlangen von der Verwaltung nicht, dass sie sofort eine neue Vollzeitstelle ausschreibt“, erklärt Martina Schmück-Glock. „Wir wünschen uns zuerst eine Umorganisation in der Verwaltung, um die Funktion eines Baum-Managers oder einer Baum-Managerin an eine vorhandene Stelle anzudocken. Ob sich daraus eine eigenständige Stelle entwickelt, das soll sich dann zeigen.“