„Wir wollen den älteren Menschen ein Leben in Sicherheit und in Gemeinschaft bieten. Dazu gehört, dass sie den öffentlichen Nahverkehr uneingeschränkt nutzen können, dass es genügend barrierefreie Wohnungen gibt. Wir brauchen neue Wohnformen, die das Zusammenleben der Generationen möglich machen. Nicht zuletzt muss Stadtplanung Quartiere so entwickeln, dass Begegnung und Gemeinschaft möglich sind“, führt Schäfer aus. „Und schließlich muss immer mitbedacht werden, dass das Problem der Altersarmut nicht gelöst ist und wir verhindern müssen, dass finanzielle Notlagen dazu führen, dass alte Menschen am gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilhaben oder gar vereinsamen“, so Schäfer.
„Ein großes Problem bislang ist es, dass es innerhalb der Stadtverwaltung keine klare Verantwortung für alle diese Themen gibt. Wir stellen uns daher eine zentrale Fachstelle vor, die für alle Belange älterer Mitmenschen zuständig ist“, fordert Gabriela Schäfer.
Akteure vernetzen
„Außerdem ist uns eine Vernetzung aller beteiligten Akteure wichtig“, sagt Schäfer. „Wir müssen Wohlfahrtsverbände, den Seniorenbeirat, die gut funktionierenden Seniorenbüros und andere an einen Tisch bekommen, damit sie sich gemeinsam über eine moderne Seniorenpolitik austauschen und sie gestalten können“, so die sozialpolitische Sprecherin.
„Wir haben bereits Kompetenz und Know-how zum Thema – und zwar im Seniorenbeirat. Der soll stärker an den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales angekoppelt werden. Zudem ist es wichtig, dass die Stadt die älteren Bochumerinnen und Bochumer besser informiert. Auch ältere Menschen gehen ins Netz. Deswegen soll die Verwaltung alle wichtigen Information zum Thema ,Älter werden in Bochum‘ unter einer eigenen Startseite bündeln, eine gute Suchfunktion einpflegen und Links zu allen relevanten Angeboten zusammenstellen“, schließt Gabriela Schäfer.