Keine gelben Säcke mehr? / Stadt verhandelt mit Dualen Systemen

Mehr Tonnen, weniger Säcke – das soll das neue Verpackungsgesetz für Bochum bringen. „Generell wünschen wir uns ein ordentlicheres und attraktiveres Stadtbild“, sagt SPD-Ratsfrau Martina Schmück-Glock, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung.

SPD-Ratsfrau Martina Schmück-Glock wünscht sich, dass in Bochum die gelben Säcke durch Wertstofftonnen ersetzt werden.
SPD-Ratsfrau Martina Schmück-Glock wünscht sich, dass in Bochum die gelben Säcke durch Wertstofftonnen ersetzt werden.

Anfang des Jahres trat das neue Gesetz in Kraft, welches die bisherige Verpackungsverordnung ablöst. „Jetzt haben wir im Umweltausschuss die Stadt beauftragt, auf Basis des neuen Gesetzes, Verhandlungen mit den Dualen Systemen zu führen“, so Schmück-Glock. Das Ergebnis soll eine Abstimmungsvereinbarung sein, die als Grundlage für eine kommende Ausschreibung der Dualen Systeme gilt.

„Uns sind bei der Ausschreibung unter anderem zwei Punkte sehr wichtig“, erklärt Martina Schmück-Glock. „Zum einen soll die Anzahl der kombinierten Wertstofftonnen erhöht werden. Es gibt noch zu viele gelbe Säcke in Bochum. Diese verursachen nicht nur zusätzlichen Plastikmüll, sondern werden auch oft vom Wind erfasst und über die Straßen geweht. Dabei können die Säcke aufreißen und der Müll verteilt sich auf der ganzen Straße. Noch schlimmer aber: Herumfliegende Säcke können den Straßenverkehr gefährden“, so Schmück-Glock.

„Ein zweiter, für uns wichtiger Punkt: Das Unterflursystem soll in die Verhandlungen aufgenommen werden. Wo es möglich ist, soll Müll perspektivisch Unterirdisch gesammelt werden. Das schafft Platz und ein attraktiveres Stadtbild“, sagt Martina Schmück-Glock.

Die Beschlussvorlage der Verwaltung zu den Verhandlungen mit den Dualen Systemen als PDF