Im Juni 2015 fand der letzte Stahlabstich im Werk an der Essener Straße statt. „Heute sind die Flächen weitgehend ungenutzt. Und da wir in Bochum einen dringenden Bedarf an Gewerbeflächen haben, muss sich das ändern“, erklärt Peter Reinirkens. „Immerhin reden wir von etwa 350.000 Quadratmetern – und die auch noch in der Nähe zweier Autobahnen.“
Um die Fläche zu entwickeln, stellt die SPD-Ratsfraktion eine Anfrage zur Ratssitzung am Donnerstag, 31. Januar. „Dabei wollen wir von der Verwaltung verschiedene Informationen haben“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Martina Schmück-Glock. „Soweit uns bekannt ist, ist Outokumpu noch Eigentümer der Flächen. Das wollen wir allerdings ganz genau wissen. Auch wollen wir von der Verwaltung erfahren, ob der Eigentümer generell bereit wäre, die Flächen zu verkaufen und ob die Stadt schon über einen eigenen Ankauf der Flächen nachgedacht hat“, so Martina Schmück-Glock.
„Nur mit einem möglichen Ankauf der Fläche durch die Stadt ist es natürlich nicht getan“, sagt Schmück-Glock. „Da die Outokumpu-Fläche immerhin etwa halb so groß ist, wie Mark 51°7, wäre es vielleicht möglich, Erfahrungen zu übertragen. Welche Instrumente und Verfahren der Flächenaufbereitung lassen sich an der Essener Straße effizient nutzen? Und gibt es die Chancen, gemeinsam mit Outokumpu eine Gesellschaft wie die ,Bochum Perspektive 2022‘ zu gründen? Solche Fragen interessieren uns“, erklärt die Ratsfrau.
Weiterer wichtiger Punkt für die SPD: die Finanzierung. „Da sowohl Ankauf, als auch Flächenentwicklung viel kosten, muss geprüft werden, welche Fördermöglichkeiten es durch Bund und Land gibt“, sagt Martina Schmück-Glock.