American Football / SPD fordert neues Sportzentrum

American Football soll in Bochum ein neues Zuhause bekommen – ein Sportzentrum. „American Football wird auch in Bochum immer beliebter“, erklärt Hans-Peter Herzog, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Aktive Spielerinnen und Spieler werden aber gerade im Winter ausgebremst, da Platz für ihr Training fehlt“, so Herzog weiter.

Hans-Peter Herzog
Hans-Peter Herzog

Auf Antrag der rot-grünen Koalition soll der Ausschuss für Sport und Freizeit am Freitag (1. Februar) über den Bau eines Sportzentrums entscheiden. „Dafür wollen wir die heutige Football-Anlage ,Zum Schultenhof‘ ausbauen und aufwerten, damit dort alle drei Bochumer Footballvereine trainieren können“, so Herzog. „Wir stellen uns in erster Linie einen Kunstrasenplatz mit Flutlicht vor. Schön wären auf lange Sicht auch größere und moderne Umkleiden sowie eine elektronische Anzeigentafel“, erklärt Herzog.

Gute Gründe für das Zentrum gibt es einige: „Mit den Bochum Rebels, den Bochum Miners und den Bochum Cadets haben wir in unserer Stadt gleich drei Football-Vereine, deren Mitgliederzahl ständig wächst. Während im Sommer das Training gesichert ist, sieht es im Winter anders aus“, sagt Hans-Peter Herzog. „Im Sommer steht der Echtrasenplatz ,Zum Schultenhof‘ zur Verfügung. Im Winter müssen die Vereine in Turnhallen ausweichen. Die sind allerdings zu klein und die Football-Vereine bekommen auch zu wenig Hallenzeit zugewiesen“, erklärt Herzog. Ausweichen auf Fußballplätze mit Kunstrasen ist auch keine Lösung: „Durch Football würde der Fußball-Kunstrasen ganz anders beansprucht und könnte leicht beschädigt werden“, erklärt Herzog.

Weder direkt, noch indirekt sollen Fußballplätze durch ein American-Football-Sportzentrum leiden. „Das Geld für ein Sportzentrum wird auf keinen Fall aus dem Investitionsprogramm für Fußballplätze kommen. Diese sollen, wie es die Prioritätenliste vorsieht, mit Kunstrasen ausgestattet werden“, sagt Hans-Peter Herzog.