„Uns ist wichtig, dass sich auch die Bochumerinnen und Bochumer einbringen können und regelmäßig informiert werden“, sagt Hans Hanke. „Deswegen wünschen wir uns einen Informationspavillon, der während der Umbauphase in der Nähe des Telekomblocks aufgestellt wird“, so Hanke. „Dort soll die Verwaltung über den aktuellen Stand der Arbeiten informieren, aber auch Anregungen entgegennehmen. Vielleicht finden wir auf diesem Weg auch einen passenden Namen für das Projekt“, erklärt das Ratsmitglied. Denn das „Haus des Wissens“, wie es momentan genannt wird, ist lediglich ein Arbeitstitel. „Das wollen wir ändern. Wir brauchen einen Namen, der auf den Punkt bringt, dass es sich um einen neuartigen Ort der Bildung, aber auch des gesellschaftlichen Lebens handelt“, sagt Dr. Jonathan Ströttchen, bildungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion. „Und bei der Namensfindung sollen unbedingt die Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden.“

Nicht nur bei der Namensfindung soll sich der Telekomblock für die Bochumerinnen und Bochumer öffnen. „Wir wünschen uns einen Ort, wo jeder Platz findet“, sagt Jonathan Ströttchen. „Dazu gehört für uns ein flexibles Raumkonzept. Wir wünschen uns Platz für Lerngruppen, Ecken, in denen man verweilen kann und Kreativräume“, erklärt Jonathan Ströttchen. „Denn gerade in Verbindung mit der Markthalle haben wir die Möglichkeit, einen Lernort mit einer ganz besonderen Atmosphäre zu schaffen.“
Zu der besonderen Atmosphäre sollen weitere Aspekte beitragen. Jonathan Ströttchen: „Die Verwaltung soll zum Beispiel prüfen, ob sich eine Gaming Zone, also ein Bereich für Video- und Computerspiele einrichten lässt. Gut fänden wir auch Coworking Spaces, also Bereiche, in denen Menschen arbeiten können, die mal aus dem Büro fliehen wollen oder müssen oder gar keines haben. Wir könnten uns auch Makerspaces vorstellen, also Kreativräume, in denen experimentiert und gearbeitet werden kann. Diese könnte man beispielsweise mit 3-D-Druckern, Laser-Cuttern, Overlock-Nähmaschinen oder Musikinstrumenten ausstatten. Zu dieser Idee passt auch ein Bereich für Robotik oder eine Virtual-Reality-Station.“

Auch Kunst soll Platz im neuen Telekomblock finden. „Wir beauftragen die Verwaltung damit, zu prüfen, ob eine Artothek ins Konzept aufgenommen werden kann, also eine Ausleihe für Kunstwerke“, sagt Hans Hanke, der noch einen weiteren Wunsch hat: „Es wäre auch toll, wenn die Fenster des Künstlers Ignatius Geitel aus dem ehemaligen Kortum-Erfrischungsraum und anderen Bochumer Gebäuden Platz im Telekomblock finden könnten.“
Ideen für mögliche Angebote gibt es viele. „Aber diese müssen natürlich auch genutzt werden können“, sagt Hanke. „Das bedeutet für uns nicht nur deutlich erweiterte Öffnungszeiten oder sogar eine durchgängige Öffnung, sondern auch Mobilitätsservice, zum Beispiel in Form eines Hol- und Bringedienstes für mobilitätseingeschränkte Menschen. Auch eine Kinderbetreuung soll dazu beitragen, dass jeder die neuen Angebote nutzen kann.“