Freibad Werne / SPD bedauert Schließung, sieht aber das Positive

Für drei Sommer muss der Bochumer Osten auf das Freibad Werne verzichten. „Entgegen der eigentlichen Planungen kann das Freibad in dieser Saison nicht öffnen“, sagt Reiner Kühlborn, SPD-Ratsmitglied für Bochum-Werne. „Das ist ein herber Schlag für den Stadtteil und die Bochumer Bäderlandschaft. Vor allem, weil diese Nachricht überraschend kam“, so Kühlborn. Aber man müsse das Positive sehen.

Stephan Kosel (li.) und Reiner Kühlborn bedauern die vorzeitige Schließung des Freibads Werne.
Stephan Kosel (li.) und Reiner Kühlborn bedauern die vorzeitige Schließung des Freibads Werne.

„Eine Schließung des Freibades und ein umfangreicher Neu- und Umbau war ohnehin geplant“, erklärt Kühlborn. „Schließlich ist das Eingangsgebäude dringend sanierungsbedürftig. Aber eigentlich sollte das Freibad nur 2020 und 2021 geschlossen sein. Das wäre auch schon eine lange Zeit, aber darauf konnten wir uns einstellen. Deswegen verstehe ich jeden, der sauer und traurig darüber ist, dass das Schwimmbad dieses Jahr geschlossen bleibt. Trotzdem freuen wir uns natürlich, dass viel Geld in unser Freibad fließt. Im Sommer ist es schließlich nicht nur eine Sportstätte, sondern auch ein wichtiger Treffpunkt und Freizeitfaktor für Werne.“

Stephan Kosel, SPD-Ratsmitglied und Mitglied des Sportausschusses, bedauert die vorzeitige Schließung ebenfalls, blickt aber optimistisch in die Zukunft. „Es ist mehr als schade, dass wir bereits in dieser Saison auf das Freibad Werne verzichten müssen. Aber wir freuen uns auch, dass es für insgesamt elf Millionen Euro fit für die Zukunft gemacht wird. Dazu gehört ein neues Empfangsgebäude samt Cafeteria, ein neues Edelstahlbecken und eine Tiefgarage, die die Parksituation verbessern wird“, erklärt Kosel. Und immerhin: „Das Werner Freibad ist in dieser Saison zwar geschlossen, aber die Stadt hat schnell reagiert und will einen Pendelverkehr zwischen dem Freibad Werne und dem Bad in Langendreer einrichten. Das ist eine gute Idee, die hoffentlich auch gut umgesetzt wird.“

Zu der überraschenden Schließung hat sich die Wasserwelten Bochum GmbH entschlossen, weil bei der Vorbereitung auf die Freibadsaison verschiedene Schäden aufgefallen sind, etwa in der Anlagentechnik oder am Untergrund. Auch wurden Hohlräume entdeckt, die gefüllt werden müssen.