USB-Abfallkontrolleure / Deborah Steffens: „Das Programm ist ein Erfolg“

Seit Anfang des Jahres sind sie unterwegs: die Abfallkontrolleure des USB Bochum. Im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung am 2. Mai legt die Verwaltung einen ersten Erfahrungsbericht vor. „Ich finde es gut, dass der USB Kontrolleure einsetzt, um Umweltsünder zu erwischen“, erklärt Deborah Steffens, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. „Und die ersten Zahlen sehen wirklich vielversprechend aus.“

Deborah Steffens
Deborah Steffens

Die eingestellten Abfallkontrolleure gehören zur Kernaktivität „StadtRaumPflege“ der Bochum Strategie. Zum 1. Januar 2019 eingestellt, sind die vier Kontrolleure nach einigen Schulungen nun im Stadtgebiet unterwegs. „Ich war vorher schon von der Notwendigkeit der Abfallkontrolleure überzeugt, aber die aktuellen Zahlen untermauern diese Notwendigkeit noch einmal“, erklärt Deborah Steffens. „Zu den Aufgaben der Kontrolleure gehört die Überwachung von bekannten Problemstellen, um Umweltsünder auf frischer Tat zu ertappen. Aber auch, die Beweissicherung an Problemstellen. Dort suchen die Kontrolleure dann nach Hinweisen auf die Verursacher“, erklärt Steffens. Mit Erfolg. Die Abfallkontrolleure konnten 64 Menschen dabei beobachten, wie sie illegal Abfall entsorgt haben. „In 43 Fällen haben sie ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und in 21 Fällen haben sie die Täter angesprochen. Diese waren dann auch einsichtig und haben ihren Müll wieder entfernt. Ich hoffe deswegen, dass der Einsatz der Abfallkontrolleure nicht nur abschreckt, sondern auch zu einem Umdenken führt“, sagt Steffens.

Die Müllkontrolle hat in 170 Fällen dazu geführt, dass der Verursacher ermittelt werden konnte. „Außerdem haben die Kontrolleure 162 wilde Kippen entdeckt“, sagt Steffens. „Das zeigt zum einen den Erfolg, aber leider auch die Notwendigkeit der Abfallkontrolleure“, so die Ratsfrau. „Wir haben sechs Wertstoffhöfe mit langen Öffnungszeiten und jede Bochumerin und jeder Bochumer kann einmal jährlich kostenlos Sperrmüll abholen lassen. Schade, dass nicht alle dieses breite Angebot nutzen.“