Zwischen Kita und Einschulung / SPD will Betreuungslücke schließen

 Dieses Jahr klafft zwischen dem Ende des Kindergartenjahres und dem Beginn des Schuljahres eine besonders große Lücke. „Am 31. Juli schließen die Kindergärten, am 28. August beginnt das Schuljahr“, erklärt SPD-Ratsmitglied Martina Schnell. Und das sorgt für ein Problem: „Sogar der Landeselternbeirat hat bereits darauf hingewiesen, dass Eltern deswegen mitunter ihren Jahresurlaub opfern müssen, um diese Betreuungslücke schließen zu können.“ Die SPD-Ratsfraktion will von der Verwaltung wissen, ob es auch andere Möglichkeiten gibt.

Martina Schnell
Martina Schnell

Zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 29. Mai bereitet die Fraktion deswegen eine Anfrage vor. „Wir würden gerne erfahren, welche Betreuungsmöglichkeiten Bochumer Eltern nach dem Ende des Kindergartenjahres in Anspruch nehmen können, denn immerhin gibt es ja auch einen gesetzlichen Anspruch auf Betreuung“, erklärt Martina Schnell. „Dabei reicht es natürlich nicht, nur das Angebot vorzuhalten. Wie werden die Eltern über eventuelle Angebote informiert und reichen sie überhaupt aus, um den Bedarf zu decken? Auf diese Fragen wünschen wir uns ebenfalls Antworten“, sagt Martina Schnell.

Das Problem der Betreuungslücke taucht immer wieder auf. „Dieses Jahr ist der Zeitraum, den Eltern überbrücken müssen, besonders groß. Aber es sollte trotzdem eine dauerhafte Lösung gefunden werden. Deswegen wünschen wir uns von der Verwaltung eine Einschätzung, ob es sinnvoll wäre, das Kindergartenjahr auf den Zeitraum vom 1. September bis zum 31. August zu verschieben“, so Schnell.