Bauprojekt Johanneshöfe / SPD-Ratsfrau greift Anwohner-Sorgen auf

Die geplanten Johanneshöfe in Altenbochum findet SPD-Ratsmitglied Simone Gottschlich generell gut. „Das ist ein schönes und begrüßenswertes Projekt für unseren Stadtteil“, sagt die Ratsfrau. Auch, dass der Standort des evangelischen Johanneswerks in Altenbochum gestärkt wird, sei ein entscheidender Faktor des Projektes. „Aber wir müssen die Sorgen der Menschen in der Nachbarschaft ernst nehmen.“ Deswegen hat Gottschlich im Ausschuss für Planung und Grundstücke (14. Mai) eine Anfrage gestellt.

Simone Gottschlich
Simone Gottschlich

„So sinnvoll das Projekt auch ist: Es handelt sich um ein Bauvorhaben, zu dem im Stadtteil immer wieder Fragen aufkommen. Die will ich gerne geklärt wissen“, so die Ratsfrau. Generell sind Verkehr und Parken ein Thema. „Während der Bauzeit werden mehr LKWs auf der Goerdtstraße unterwegs sein. Deswegen wollen die Anwohner von der Verwaltung wissen, ob sie die Befürchtung teilt, dass das Durchkommen auch nachhaltig erschwert wird. Da bitte ich die Verwaltung um eine Einschätzung“, so Gottschlich. „Außerdem wäre es sinnvoll, die Johanneshöfe besser an den ÖPNV anzubinden. Ich würde gerne erfahren, ob das möglich ist.“

Gottschlichs Fragenkatalog entspringt dem Protokoll der Bürgerversammlung, zu der das Johanneswerk und die VBW eingeladen hatten. Und er ist lang. „Ich hoffe trotzdem auf schnelle Antworten“, sagt die Ratsfrau.

Vergessen dürfe man aber nicht, dass viele Besucher der Bürgerversammlung den neuen Quartiersstandort positiv aufgenommen hätten, zudem würde der alte Betriebshof mitsamt Verkehr dort weichen und die Bewohner des heutigen Goerdthofes dann in zeitgemäße, barrierefreie Wohnungen ziehen können.

Bei den Johanneshöfen handelt es sich um ein inklusives und generationenübergreifendes Wohnprojekt des evangelischen Johanneswerkes und der VBW. Das Projekt an der Goerdtstraße umfasst ein Wohnhaus für Menschen mit Behinderung, 45 Mietwohnungen und neun Einfamilienhäuser.