Ruhrtalradweg Stiepel / Hagemeister: „Alter Fußweg soll erhalten bleiben.“

Der Regionalverband Ruhr (RVR) will den Ruhrtalradweg näher an die Ruhr legen und einen Teil des alten Weges entfernen. „Viele Stiepelerinnen und Stiepeler wären von dem Wegfall des alten Weges betroffen. Falls man ihn sinnvoll erhalten kann, sollten wir das auch machen“, sagt Maria-Christina Hagemeister, SPD-Ratsmitglied für Stiepel.

Maria-Christina Hagemeister
Maria-Christina Hagemeister

„Das Problem ist, dass der RVR eine Kompensationsfläche für den Bau des neuen Weges an der Ruhr benötigt. Dafür muss Natur weichen und an anderer Stelle muss dafür eben nachgepflanzt werden. Allerdings ist der Weg, der am Bolzplatz vorbeiführt bei vielen Menschen sehr beliebt und der neue Ruhrtalradweg würde für viele einen Umweg bei vielen Strecken bedeuten. Deswegen suchen wir nach einer Lösung“, so Hagemeister.

Um eine passende Lösung zu finden, hat die SPD für die Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität am 28. Mai eine Anfrage gestellt. „Wir wollen wissen, wie die alte Strecke mit Blick auf das geplante Naturschutzgebiet erhalten werden könnte und ob die erforderliche Kompensation an anderer Stelle erfolgen könnte“, erklärt Hagemeister. „Eine Lösung wäre, dass die Stadt Bochum eventuell die Trägerschaft des Weges übernimmt. Für diesen Fall müssten wir aber wissen, wie teuer das wäre. Eventuell muss die Stadt den Weg erst kaufen und ihn in jedem Fall regelmäßig reinigen und dafür sorgen, dass er sicher ist. Außerdem müsste dann die Stadt eine Kompensationsfläche finden und diese bepflanzen. Erst wenn alle Fragen geklärt sind, können wir nach einer sinnvollen Lösung suchen. Das werden wir dann aber auch machen.“