
Die Mängel ließen Deborah Steffens eine Anfrage an die Verwaltung formulieren. Jetzt liegt die Antwort vor. „Wir wollten unter anderem wissen, ob die Verwaltung sicherstellen möchte, ob jeder Bürger in maximal zwei Kilometer Entfernung eine Hundewiese erreichen kann, wie es etwa die Hamburger Globalrichtlinie zur Ausweisung von Hundeauslaufzonen vorsieht. Auch wollten wir wissen, welche Mindeststandards die Verwaltung bei Hundewiesen anlegt, sei es jetzt die Ausstattung mit Mülleimern und Bänken, die Ausschilderung, Grünpflege oder auch die Größe. Zufrieden sind wir mit den Antworten aber nicht“, sagt Steffens.

„Die städtischen Hundewiesen sind zwischen 900 und 15.000 Quadratmetern groß und laut Auskunft der Verwaltung sollten 1000 Quadratmeter eigentlich nicht unterschritten werden. Das ist aber bei weitem zu wenig. Es sollten mindestens 1500 Quadratmeter veranschlagt werden, damit die Tiere auch gefordert werden und sich ausreichend bewegen können. Auch reicht die geplante Hecke auf der Hundewiese in Dahlhausen nicht als Einzäunung aus. Diese wurde zwar mit Blick auf den Landschaftsplan Bochum-West geplant, aber einen Stahlmattengitterzaun kann sie nicht ersetzen. Außerdem gehören Bänke, Mülleimer und Kotbeutelspender nicht zum Standard. Diese seien laut Verwaltung zwar wünschenswert, seien aber in Anschaffung und Unterhalt teuer. Das darf aber kein alleiniges Argument sein, um Investitionen zu scheuen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Hundehalter in Zukunft Bänke und Kotbeutelspender samt Abfallbehälter vorfinden werden“, erklärt Steffens.
Aber es gibt auch Gutes zu vermelden. „Die Auslauffläche am Stadtgartenring/Am Beisenkamp ist zu klein. Von der SPD gab es im Bezirk die Idee, eine alternative Fläche am Monte Schlacko zu suchen. Laut Verwaltung käme eine 1900 Quadratmeter große Fläche im Eingangsbereich an der Märkischen Straße in Frage. Jetzt hoffen wir, dass die Stadt diese Idee auch umsetzt. Ansonsten werden wir einen entsprechenden Antrag stellen“, sagt Deborah Steffens